Corona-Pandemie CDU: Läuft „SORMAS“ schon in Wuppertal?

Wuppertal · Die Wuppertaler CDU will von der Verwaltung wissen, ob das Gesundheitsamt bereits die Kontaktverfolgungssoftware „SORMAS eXchange“ einsetzt. Alle Behörden müssten nun vernetzt arbeiten. Die Kontaktnachverfolgung dürfe jetzt nicht an Stadt- und Kreisgrenzen halt machen, so die Christdemokraten.

 Die CDU-Fraktionsvorsitzende Caroline Lünenschloss.

Die CDU-Fraktionsvorsitzende Caroline Lünenschloss.

Foto: Wolf Sondermann

Bei der Bekämpfung der Pandemie komme den Gesundheitsämtern, die seit Monaten an den Belastungsgrenzen arbeiteten, eine besondere Rolle zu. „Die Kontaktnachverfolgung ist dabei wichtig, um die Kontrolle nicht zu verlieren und den Menschen nach Monaten des Lockdowns wieder den Weg in ein normales Leben zu ermöglichen“, so die CDU-Fraktionsvorsitzenden Ludger Kineke und Caroline Lünenschloss.

Sie begrüßen deshalb, dass Bundes- und Landesregierung beschlossen habe, „SORMAS eXchange“ für alle Gesundheitsämter der Republik einzuführen. Die Gesundheitsämter in NRW können diese Software, die in diesen Tagen in Betrieb geht, ohne Lizenzkosten nutzen. Installation und Systempflege werden den Kommunen abgenommen. Nach Ansicht von Lünenschloss kann eine effektive Kontaktnachverfolgung nur dann gelingen, wenn auch wirklich alle Gesundheitsämter mit der gleichen, vernetzten Lösung arbeiten: „Die Einführung eines neuen Systems bedeutet ohne Zweifel eine erhebliche Kraftanstrengung für Ämter, die bereits mit anderen Produkten arbeiten und jetzt mit einer neuen Anwendung konfrontiert werden.“

Vor diesem Hintergrund stellt die CDU mehrere an die Verwaltungsspitze. „Wir wollen konkret wissen, wie das in Wuppertal aussieht“, erklärt Kineke. „Dabei geht es uns unter anderem um die Frage, ob die vertraglichen Voraussetzungen zur Einführung des Systems erfüllt sind bzw. die Pandemiemanagement-Software SORMAS vielleicht sogar schon auf den Rechnern des Gesundheitsamtes läuft und bereits aktuelle Fälle erfasst werden.“ Neben Informationen zur Konfiguration und Einrichtung notwendiger Schnittstellen erwartet die CDU auch solche zum Stand der Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitsamt.

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