Wuppertaler Wirtschaftsförderung Schnuppertage als erster beruflicher Türöffner

Wuppertal · Betriebe aus Wuppertal können die Berufsfelderkundung der Wirtschaftsförderung vom 22. Mai bis 2. Juni 2023 nutzen, um den Nachwuchs für Ausbildungsberufe zu begeistern.

 Berufsfelderkung bei der Gebrüder Becker GmbH.

Berufsfelderkung bei der Gebrüder Becker GmbH.

Foto: Tom V Kortmann / mausklick

Jedes Jahr beteiligen sich mehr als 100 Wuppertaler Betriebe daran. Sie nutzen die Aktionstage, um mit dem Nachwuchs in Kontakt zu kommen. Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse schnuppern einen Tag lang in einen Betrieb hinein, lernen branchentypische Berufe kennen und testen ihre Fähigkeiten bei praktischen Aufgaben.

Für viele Jugendliche sind diese Schnuppertage der erste Einblick in die berufliche Praxis. Und somit für Unternehmen ein idealer Zeitpunkt, um ihren Betrieb und ihre Arbeit bei den potenziellen Fachkräften von morgen bekannt zu machen.

„Viele junge Menschen wissen nicht, welche spannenden Berufsfelder und attraktiven Ausbildungsbetriebe es in ihrer Nähe gibt. Hier wollen wir gemeinsam gegensteuern, indem wir bei der Berufsfelderkundung möglichst viele verschiedene Berufe vorstellen. Von Handwerk über Kanzleien bis zu Gastronomiebetrieben sind alle Betriebe eingeladen, teilzunehmen“, so Elke Stapff (Projektleiterin der Kommunalen Koordinierung).

Unternehmen unterstützen damit nicht nur den Wuppertaler Nachwuchs. Sie haben die Möglichkeit, sich als Ausbildungsbetriebe bei der jungen Zielgruppe zu positionieren. „Wir beobachten schon seit einiger Zeit, dass viele Jugendliche eher eine akademische Ausbildung anstreben, statt sich für eine Ausbildung in einem Betrieb zu entscheiden. Eine unserer Aufgabe ist daher über Vorteile und Chancen des dualen Ausbildungswegs aufzuklären. Noch wichtiger als gute Argumente sind jedoch praktische Erfahrungen, mit denen die Jugendlichen für Berufe begeistert werden. Und dafür brauchen wir die Hilfe der Unternehmen“, so Stapff. Als Türöffner zeigen sie den Jugendlichen, wie es im Betrieb läuft, welche Fähigkeiten in einem Beruf entscheidend sind und welche Karrierewege möglich sind.

Dabei ist der frühzeitige Kontakt zwischen Jugendlichen und Unternehmen wichtig. Die Berufsfelderkundung richtet sich vornehmlich an Schülerinnen und Schüler der achten oder neunten Klasse. Dieses Jahr können erstmals aber auch Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse und der Oberstufe teilnehmen.

Damit reagiert die Kommunale Koordinierung auf den Wunsch vieler Jugendlicher nach mehr Praxiserfahrung, die sie benötigen, um den passenden Beruf für sich zu finden. Für Unternehmen ergeben sich dadurch noch mehr Kontakte zu jungen Leuten, die Praktikanten oder Auszubildende werden könnten.

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