Am 27. Januar Rundgang zu den „Stolpersteinen“ in Wuppertal

Wuppertal · Am Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust (27. Januar 2023) führt die Begegnungsstätte zu einigen der knapp 200 Stolpersteinen in Wuppertal.

„Stolpersteine“ in der Reiterstraße.

„Stolpersteine“ in der Reiterstraße.

Foto: Archiv/KK

Auf den Gehwegen in Wuppertal sind zuweilen die kleinen, quadratischen Messingtäfelchen zu sehen, die in mittlerweile vielen Städten an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Die Namen von Jüdinnen und Juden, von politischen Gegnern des NS-Regimes, von Homosexuellen, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas sind in diese „Stolpersteine“ eingraviert.

Unter dem Titel „Namen und Menschen“ führt der Spaziergang zu einigen Stolpersteinen in Wuppertal, die sich vor den Häusern befinden, in denen die Ermordeten früher einmal als Bürgerinnen und Bürger Wuppertals gelebt haben.

Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demning. Seit Mitte der 90er Jahre verlegt der Bildhauer die knapp zehn mal zehn Zentimeter großen Würfel deutschland- und europaweit. Etwa 95.000 Stolpersteine zum Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus hat Demning mittlerweile verlegt, dieses Frühjahr will er die 100.000 erreichen.

Die Initialzündung für die Stolpersteine kam für ihn während eines Projekts über die Deportation von Sinti und Roma durch die Nationalsozialisten in Köln, Demnigs damaligem Wohnort. Die ersten Stolpersteine verlegte der Künstler noch ohne Genehmigung und gegen den Widerstand der Stadtverwaltungen in Köln oder Berlin. Mittlerweile werden die Aktionen in der Regel von den Kommunen abgesegnet.

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