Fußball-Pokal Nach Anschlag: WSV-Pokalspiel in Solingen wird verlegt

Wuppertal · Das Niederrheinpokal-Spiel der zweiten Runde zwischen dem Landesligisten DV Solingen und dem Regionalligisten Wuppertaler SV findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. Grund ist der tödliche Anschlag am vergangenen Freitag (23. August 2024) auf das Stadtfest in Solingen.

WSV-Trainer René Klinbeil reist mit seinem Team später in die Nachbarstadt.

Foto: Dirk Freund

Der Fußballverband Niederrhein hatte die Partie eigentlich für Sonntag (8. September 2024) um 15 Uhr auf dem Kunstrasen der Anlage am Weyersberg vorgesehen. An jenem Wochenende ist der WSV in der Liga nicht gefordert. Das Landesliga-Heimspiel der Solinger gegen den VfR Krefeld-Fischeln sollte deshalb auf den 11. September um 20 Uhr verlegt werden.

Die Planung ist nun aber obsolet. Man halte die Durchführung einer solchen Partie momentan für nicht angemessen, teilten der DV, die Stadtverwaltung und der Fußballverband am Mittwoch (28. August) nach gemeinsamen Beratungen mit. Stattdessen wird nun ein Termin Ende September ins Auge gefasst.

Bei dem Attentat hatte ein 26 Jahre alter Syrer, der abgeschoben werden sollte, drei Menschen durch Messerstiche getötet und acht weitere zum Teil schwer verletzt. Seitdem steht die Stadt unter Schock und ist in Trauer. Am Montag (26. August) war Bundeskanzler Olaf Scholz in die Klingenstadt gereist.

Damit ist für den WSV nach dem Regionalliga-Heimspiel am Freitag (30. August) gegen Fortuna Köln, das um 19:30 Uhr im Stadion am Zoo beginnt, die letzte Pflichtpartie vor einer dann zweiwöchigen Pause. Nach dem 2:0 bei der U23 von Fortuna Düsseldorf, dem ersten Saisonsieg, will die Mannschaft von Trainer René Klingbeil nachlegen.

Das wird allerdings nicht einfach. Die Domstädter haben die ersten fünf Ligapartien gewonnen und stehen verlustpunktfrei an der Spitze. Der WSV setzt seinerseits darauf, dass sich die Personalsituation nach dem Dreifach-Transfer von Muhammed Bejdić (KSV Hessen Kassel), Yousef Qashi (FC Bayern München U23, Leihe) und Timo Bornemann (Energie Cottbus) sowie der Spielberechtigung für Subaru Nishimura die Personalsituation entspannt hat.

(jak)