Veränderungen in der Kirche Katholikenrat fordert klare Stellungnahme

Wuppertal · Der Wuppertaler Katholikenrat spricht sich gegen die Diskriminierung und Ausgrenzung von lesbisch, schwul, bi, trans*, inter, queer und non-binär lebenden Menschen in der katholischen Kirche aus. Er fordert vom Generalvikariat und von der Bistumsleitung „eine eindeutige Stellungnahme“ zum Manifest und den Forderungen der Kampagne „#OutInChurch – Kirche ohne Angst!“

 Die Regenbogenfahne im März an der St.-Laurentius-Kirche in Elberfeld.

Die Regenbogenfahne im März an der St.-Laurentius-Kirche in Elberfeld.

Foto: Christoph Petersen

Die Vorsitzende des Katholikenrats der Stadt Wuppertal, Gerlinde Geisler, fordert die Bistumsleitung auf, sich klar an die Seite der genannten Menschen zu stellen und ihnen zu ermöglichen, dass sie „ihren Beruf und ihre Berufung in der Kirche offen und angstfrei leben können und dabei Wertschätzung erfahren“.

In vielen Gemeinden in Wuppertal diskutiere man noch darüber, ob an den Kirchorten Regenbogenfahnen hängen dürfen, als „sichtbares Zeichen der Verbundenheit mit den LGBTIQ+ lebenden Menschen“. Der Vorstand des Katholikenrats ist nach eigenen Angaben nicht mehr bereit, „die diffamierenden Aussagen der kirchlichen Lehre zu Geschlechtlichkeit und Sexualität auf Grundlage theologischer und humanwissenschaftlicher Erkenntnisse mitzutragen“.

Das Manifest „#OutInChurch – Kirche ohne Angst“ gehe „mutig auf alle Menschen in der katholischen Kirche zu und ist einmal mehr ein Aufschrei darüber, was in der katholischen Kirche in Deutschland ganz katastrophal schiefläuft“. Und weiter: „Die frohe Botschaft ist für alle Menschen da, ohne Wenn und Aber!“

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