Tellerdrehen war der Renner

Lina Masek und Theresa Tritsch, 18 Jahre alt und Schülerinnen der Rudolf-Steiner-Schule, waren jetzt vier Wochen lang in Matagalpa in Nicaragua, der mittelamerikanischen Partnerstadt von Wuppertal.

Die beiden besuchten die Stadt im Rahmen des "Konkreten Friedensdienstes" und wurden von der Organisation "Engagement Global" finanziell unterstützt. Realisiert wurde die Reise zusammen mit dem Städtepartnerschaftsverein Wuppertal-Matagalpa.

In Matagalpa führten Lina Masek und Theresa Tritsch in der Schule "Escuela Publica Wuppertal" mit nicaraguanischen Kindern ein Zirkusprojekt durch. An der "Wuppertal-Schule" werden Kinder von der ersten bis zur sechsten Klasse unterrichtet. Die beiden Wuppertalerinnen hatten aus Deutschland verschiedene Zirkus-Utensilien mitgebracht — beispielsweise Teller, Diabolos und Tücher. In den ersten Tagen wurden vor Ort mit den Kindern zusammen 60 Jonglierbälle hergestellt. Das Zirkusprojekt wurde klassenweise durchgeführt — und besonders das Tellerdrehen erwies sich als echter Renner. Lina und Theresa hatten ihre Manegen-Tricks an ihrer eigenen Schule in Wuppertal gelernt: Dort gibt es einen Zirkus, wo die jungen Frauen bereits Erfahrungen in der (Zirkus-)Arbeit mit Kindern sammeln konnten.

Nicht ganz einfach war die Verständigung, denn Lina und Theresa hatten vorher erst wenig Spanischunterricht. Aber beim Zirkus-Training half das "Reden" mit Händen und Füßen auch ganz gut weiter...

Gewohnt haben die beiden Wuppertaler Schülerinnen in einer Gastfamilie mit zwei Kindern, die etwa im Alter der Gäste waren. Dort konnten sie hautnah die nicaraguanische Kultur erleben — und bekamen unmittelbare Unterstützung beim Spanischlernen.

Zurück in Wuppertal sagen Lina und Theresa einstimmig: "Die Zeit hat uns super gefallen, es war ein unvergessliches Erlebnis. Aber leider viel zu kurz."

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