80 Prozent vom Land Schulsozialarbeit ist gesichert

Wuppertal · Die Stellen für Sozialarbeiter an Wuppertaler Schulen werden auch 2019 und 2020 vom Land zu 80 Prozent bezuschusst. Restlos glücklich ist die Stadtverwaltung damit aber nicht.

Schuldezernent Stefan Kühn dazu: "Die Förderung ist wieder nur befristet, wir brauchen aber eine dauerhafte Lösung, weil Schulsozialarbeit unverzichtbar geworden ist." 42 Stellen werden derzeit und nun auch in den kommenden zwei Jahren maßgeblich aus den Mitteln des NRW-Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales finanziert. Kostenpunkt: Knapp 2,35 Millionen Euro jährlich, von denen die Stadt rund 470.000 Euro als Eigenanteil selbst aufbringen muss. "42 Stellen sind schön, reichen aber nicht, um an allen Schulen Sozialarbeit anbieten zu können, obwohl wir das schon lange fordern", so Kühn über die (zu engen) Grenzen des Budgets.

Weitere Tücke: Da der Zuschuss gedeckelt ist, können Lohn- und andere Kostensteigerungen nicht aufgefangen werden. Sollte es dazu kommen, müssen entweder Stellenreduziert werden oder die Stadt stemmt die zusätzlichen Ausgaben im Alleingang.

Da die Stadt davon ausgegangen ist, dass die Förderung über 2018 hinaus weiter läuft, ist der Eigenanteil im Haushalt für 2019 und 2020 bereits vorgesehen. Das Bewilligungsverfahren setzt noch einen entsprechenden Beschluss des Stadtrates zur Beantragung der Mittel voraus, der Formsache sein dürfte. Nach der Genehmigung der Mittel will man dann mit Schulen und Trägern die Verteilung der Schulsozialarbeits-Stellen noch einmal überprüfen und gegebenenfalls anpassen.

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