Nachruf auf Henry Schneider Ein echter Experte für Exil-Literatur

Wuppertal · Am 3. Juli starb Henry Schneider nach schwerer Krankheit in Wuppertal. Der weit über seine Heimatregion hinaus wirkende Bibliothekar und Experte für Literatur des Exils wurde 76 Jahre alt.

 Henry Schneider.

Henry Schneider.

Foto: Familienarchiv

Ulrich Klan, Vorsitzender der internationalen Armin T. Wegner-Gesellschaft, erinnert an ihn: „Der Diplom-Bibliothekar war von 1968 bis Anfang 2010 in verschiedenen Funktionen in der Stadtbibliothek Wuppertal tätig, zuletzt als Betreuer des Wuppertaler Autorenarchivs mit seiner bedeutenden Sammlung zu Leben und Werk von Else Lasker-Schüler, Armin T. Wegner, Paul Zech, Paul Pörtner und anderen. Henry Schneider war Gründungsmitglied der internationalen Armin T. Wegner-Gesellschaft, zeitweilig auch Mitglied der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft.“

Und weiter: „Er engagierte er sich in der Peter Hille-Gesellschaft, im Förderverein der Begegnungsstätte Alte Synagoge, im Kunst- und Museumsverein Wuppertal, im Bergischen Geschichtsverein. Last but not least recherchierte er in der ganzen Republik nach Erstausgaben, Bildern oder Originalgegenständen von Dichterinnen und Dichtern, die ins Exil getrieben wurden. Entsprechend gefragt war Henry Schneider auch bei Museen – zuletzt für die große Lasker-Schüler-Ausstellung des Von der Heydt-Museums zum 150. Geburtstag der Dichterin im Jahre 2019.“

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