Keine Förderung für Hochwasserschutz-Projekt Hafke: „Entscheidung macht mich fassungslos“

Wuppertal · Der FDP-Landtagsabgeordnete Marcel Hafke hat kein Verständnis dafür, dass die NRW-Landesregierung das in Wuppertal initiierte Hochwasserschutzprojekt nicht fördert.

 Marcel Hafke (re.) hatte mit seinen Kollegen im Februar 2022 Dr. Andreas Groß (li.) in der Kohlfurth besucht.

Marcel Hafke (re.) hatte mit seinen Kollegen im Februar 2022 Dr. Andreas Groß (li.) in der Kohlfurth besucht.

Foto: FDP

Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hatte auch im Bergischen Land und in Wuppertal für Zerstörung gesorgt. Davon betroffen war unter anderem die Firma Berger des Wuppertaler Ingenieurs und Unternehmers Dr. Andreas Groß. Die Produktionsfläche seiner Firma in der Kohlfurth wurde zum größten Teil überflutet. Groß hat daraufhin ein Hochwasser-Frühwarnsystem entwickelt, das schon an der Wupper eingesetzt wird. Per App sollten alle Bürgerinnen und Bürgern auf die das System zugreifen können.

Marcel Hafke: „Mit dem Projekt von Dr. Andreas Groß hat sich ein Wuppertaler auf den Weg gemacht und mit eigenen Geld ein Frühwarnsystem für alle Bürgerinnen und Bürger entwickelt. Im letzten Jahr durfte ich mir vor Ort von dem innovativen und wichtigen Projekt ein Bild machen. Hochwasserschutzprojekte wie dieses bilden eine wichtige Maßnahme in der Prävention möglicher Hochwasserereignisse.“ Daher wurden im Anschluss an die Flutkatastrophe im Jahr 2021 Fördermittel des Landes zur Weiterentwicklung dieser Projekte, die dem Schutz der Menschen dienen, zur Verfügung gestellt. Dafür haben Andreas Pinkwart und ich mich persönlich eingesetzt. Umso schockierter bin ich darüber, dass die Landesregierung nun die Förderung für dieses Projekt streichen will.

Der Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion: „Die katastrophale Flutkatastrophe im Juli 2021 hatte dramatische Folgen in Nordrhein-Westfalen. Wir erwarten, dass die Landesregierung hier einen Weg sucht, um die Vorbeugung von Schäden an Menschen und Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen zu gewährleisten und innovative Ideen aus der breite unserer Gesellschaft die entsprechende Wertschätzung entgegenbringt. Bei der letzten Flutkatastrophe sind Menschen gestorben. Daher hat jede Landesregierung alles zu unternehmen, damit sich so etwas nicht wiederholt. Mich macht die Entscheidung fassungslos.“

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