Kunstwettbewerb Integration durch Bildung

Wuppertal · Das Kommunale Integrationszentrum hat im Herbst einen Kunstwettbewerb ausgeschrieben, der sich an die Schüler der internationalen Sprachklassen richtete. Die Kinder und Jugendlichen der Seiteneinsteigerklassen waren zu Beginn des Lockdowns noch nicht lange in Wuppertal.

 Symbolfoto.

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Foto: Alexandra_Koch auf Pixabay

Anstatt die Schule zu besuchen, neue Freunde zu finden und die Sprache zu lernen, mussten sie zu Hause bleiben. Mit dem Kunstwettbewerb sollten sie motiviert und das Miteinander innerhalb der Klassen gestärkt werden.

In den letzten Wochen sind im Haus der Integration, im Ressort Zuwanderung, viele kreative Kunstwerke beim Team „Integration durch Bildung“ eingegangen. Über vierzig Schüler aus mehr als dreißig Nationen haben miteinander oder alleine gearbeitet. Es gab einige Dinge zu entscheiden, um das Thema „Lockdown - Look Up!“  künstlerisch umzusetzen.

Was für ein Medium kann ich nutzen? Welches Material kommt zum Einsatz? Welche Aussage soll das Kunstwerk haben? Fragen über Fragen, die die jungen Künstler*innen mit etwas Deutsch, etwas Englisch, etwas Muttersprache und manchmal auch mit Händen und Füssen beantwortet haben. Die jungen Künstler*innen haben ihre Aufgabe hervorragend gemeistert und ihr Können auf vielseitige Weise unter Beweis gestellt. Kreative Bilder, Videos und Collagen wurden eingereicht.

Die Kunstwerke erzählen von Hoffnung, Familie, Freundschaft, Umwelt und Schule. Sie zeigen, was für Erkenntnisse die Schüler*innen aufgrund des Lockdowns haben und regen den Betrachter an, eigene Vermutungen anzustellen.

Das Thema ist noch immer aktuell, auch jetzt sind die Schüler wieder im Homeschooling, die Pandemie wird alle  noch eine Weile  im Alltag begleiten. Durch das Kunstwerk konnten die Schüler*innen Ihre Gedanken und Gefühle künstlerisch umsetzen und ein Stück weit verarbeiten.

Die Kunstwerke wurden von einer Jury, bestehend aus Dr. Stefan Kühn (Sozialdezernent), Dilek Engin (Integrationsausschussvorsitzende), Andreas Lösche (Schulrat), Mansa Sabaghian (freischaffende Künstlerin) und Arlin Cakal Rasch (Leitung Kommunales Integrationszentrum), gesichtet und prämiert.

Die digitale Preisverleihung ist für den 2. März geplant, Beginn ist um 10 Uhr. Bei der Preisverleihung werden sowohl die Künstler als auch die Kunstwerke zum ersten Mal im öffentlichen Raum zu sehen sein. Im Anschluss werden die Bilder an den Schulen, aber auch in der Öffentlichkeit zu sehen sein: es wird eine Wanderausstellung geben, damit möglichst viele Wuppertaler die Chance erhalten, die vielseitigen Ideen der jungen Künstler anzusehen und sich von ihnen inspirieren zu lassen.

Die Bilder werden auf Bannern an den Fassaden der teilnehmenden Schulen hängen und „wandern“ von dort an verschiedene Stellen entlang der Trasse. Alternativ kann man sich die Kunstwerke ab dem 2. März auch auf der Internetseite der Stadt Wuppertal anschauen.

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