Bilanzpressekonferenz der Sparkasse Wuppertal Gemeinwohl im Blickpunkt

Wuppertal · Nach dem Wirbel um die neue Kontowelt winkt die Stadtsparkasse bei der Bilanzpressekonferenz heftig mit der Wuppertal-Fahne und präsentiert dazu gute Zahlen.

 Gute Sparkassen-Zahlen sind gut für Wuppertal — diese Aussage rückte der Vorstand mit Axel Jütz, Gunther Wölfges und Norbert Brenken (v.l.) in den Blickpunkt seiner Jahrespressekonferenz mit dem Ergebnis für 2015.

Gute Sparkassen-Zahlen sind gut für Wuppertal — diese Aussage rückte der Vorstand mit Axel Jütz, Gunther Wölfges und Norbert Brenken (v.l.) in den Blickpunkt seiner Jahrespressekonferenz mit dem Ergebnis für 2015.

Foto: Bettina Osswald

Das neue Preismodell für die Girokonten der Stadtsparkasse war einer der Wuppertal-Aufreger 2014. Wirtschaftlich hat sich das allerdings kaum ausgewirkt. Im Gegenteil: "Insgesamt wurden im vergangenen Jahr im Wettbewerb 7.000 Konten mehr angelegt als aufgelöst", stellte der Vorstandsvorsitzende Gunther Wölfges jetzt bei der Vorstellung der Sparkassen-Zahlen für 2015 fest.

Bleibt noch die Aufgabe, das traditionell eigentlich gute Sparkassen-Image wieder aufzupolieren. Wohl auch deshalb ordnete der Vorstand das gute Ergebnis 2015 so intensiv wie noch nie in den lokalen Bedeutungszusammenhang ein: "Erfolgreich - Gut für Wuppertal" schrieb er als Prädikat unter das abgelaufene Jahr. Es brachte trotz anhaltender Niedrigzinsen und schmaler Margen eine Rekord-Bilanzsumme von erstmals über sieben Milliarden Euro und 13,2 Millionen Jahresüberschuss.

"Alles, was wir erwirtschaften, geht an die Gemeinschaft zurück", rückte Wölfges dabei die Gemeinwohlorientierung der Kasse in den Fokus. Die drückt sich nicht zuletzt in fast 1.300 unterstützten gemeinnützigen Projekten im Tal aus. Außerdem bleibt die Sparkasse konsequent mit 34 Filialen vor Ort - "sechs bis siebenmal mehr als jeder Wettbewerber", rechnete Wölfges vor und kündigte auch noch an, an der Uni demnächst einen weiteren Standort mit Personal ins Auge zu fassen.

Im Bankgeschäft punktete die Sparkasse vor allem als Kreditgeber für Privat- und Geschäftskunden. Mehr als eine Milliarde Euro an neuen Kreditbewilligungen bedeuten ein Mehrjahreshoch, ein Drittel davon floss in die Finanzierung des privaten Wohnungsbaus.

Bleibt noch eine letzte Baustelle aus dem Problemkreis "neue Kontowelt": Die gleichzeitig eingeführte Treuewelt, die aktive Kunden im Gegenzug für die gestiegenen Gebühren mit Vergünstigungen und einem Cashback-System belohnen soll, will die Sparkasse 2016 noch weiter ins Rampenlicht rücken. Bisher nutzen sie nur rund 25.000 von potenziell 180.000 Kunden — es gibt also Nachholbedarf. "Ich kann jedem nur raten, da mal reinzugucken", so Wölfges, "das sind sehr handfeste Vorteile, die man einfach erleben muss." Sie reichen vom verbilligten Zoo-Eintritt über Kinokarten bis zu Event-Tickets.

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