Bergische Netzwerk zur Integration von Flüchtlingen Erst Sprache, dann Arbeit

Wuppertal / Remscheid / Solingen · Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Wuppertal-Solingen-Remscheid hat vor einem Jahr das "Bergische Netzwerk zur Integration von Flüchtlingen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt" gegründet. Nun hat es eine Bilanz gezogen.

 Gruppenfoto der Netzwerker.

Gruppenfoto der Netzwerker.

Foto: Günter Lintl

"Unser Ziel war und ist es, die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sowie den Ausländer­behörden zu verbessern, indem wir eine gemeinsame Kommunikationsplattform schaffen. Nur so ist es möglich, Flüchtlinge zu qualifizieren und ihnen Berufschancen zu eröffnen", so Carmen Bartl-Zorn, Koordinatorin der Treffen und Geschäftsbereichsleiterin bei der Bergischen IHK für den Bereich Aus- und Weiterbildung.

Im Netzwerk treffen sich unter Federführung der IHK regelmäßig die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, die Kreishandwerkerschaften Solingen-Wuppertal sowie Remscheid, die Jobcenter und die Ausländerbehörden der drei bergischen Städte sowie das Projekt Partizipation Bergisches Städtedreieck (PBS).

Mittlerweile hat sich in der Region einiges verändert. Inzwischen gibt es zentrale Anlaufstellen wie den "Integration Point" in Remscheid und das "Willkommenscenter" in Solingen. Im Dezember öffnet in Wuppertal das "Haus der Integration". Im Netzwerk selbst sei man näher zusammengerückt. Alle Beteiligten profitierten von einer Zusammenarbeit, die inzwischen vertrauter, abgestimmter und strukturierter sei.

"Wir tauschen uns regelmäßig über die neuesten Entwicklungen aus", so Bartl-Zorn. Nachdem für viele Flüchtlinge bald die Phase der Sprachqualifizierung abgeschlossen sei, folge mit der Suche nach einer Arbeits- oder Ausbildungsstelle nun oft der nächste Schritt. Hier werde das Netzwerk künftig seinen Arbeitsschwerpunkt haben.

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