Vohwinkel, Elberfeld und Barmen Demos in Wuppertal verliefen insgesamt friedlich

Wuppertal · Die Polizei hat eine Bilanz der vier Versammlungen gezogen, die am Samstagnachmittag (23. September 2023) an mehreren Orten in Wuppertal stattfanden.

 Bild von der Talachse.

Bild von der Talachse.

Foto: Christoph Petersen

Demnach nahmen rund 150 Personen an der Demonstration auf dem nördlichen Teil des Barmer Geschwister-Scholl-Platzes teil, die unter dem „Wuppertal hat keinen Platz für Faschismus! Pressefreiheit schützen! Kooperation ist keine Einbahnstraße!“ stand und sich gegen Rechtsextremismus und für Demokratie aussprach.

Sie stellten sich gegen den Aufzug einer Zusammenkunft, die unter anderem aus Kriegs- und Impfgegnern sowie Rechtsextremisten bestand. Ein Autokorso, der in Vohwinkel gestartet war, machte unter anderem Halt bei Zwischenkundgebungen an den ELBA-Hallen (Radio Wuppertal), der Ohligsmühle (WZ) und vor dem Polizeipräsidium. Dort trafen sie auf Gleichgesinnte, die sich zum einen auf dem Geschwister-Scholl-Platz (südlicher Teil) und bei einem Trommel-Marsch durch die Barmer Innenstadt zusammengetan hatten.

An der Kundgebung vor dem Präsidium, die um 16:35 Uhr begann und um 17:15 Uhr endete, beteiligten sich nach Angaben der Polizei etwa 250 Personen. Sie zogen anschließend zurück zum Geschwister-Scholl-Platz. Dort löste sich die Versammlung dann gegen 18:30 Uhr auf.

Die Polizei erteilte insgesamt 44 Gegendemonstrantinnen und Gegendemonstranten Platzverweise. Es gab zwei Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten: eine wegen des Verstoßes gegen das Landespressegesetz, weil auf einem Druckerzeugnis kein korrektes Impressum angegeben war, sowie eine weitere wegen Tomatenwürfen auf Autos.

Hinzu kommen laut Polizei Strafanzeigen wegen des Diebstahls von Verkehrszeichen beziehungsweise Halteverbotsschildern auf dem P&R-Parkplatz in Vohwinkel und einem Körperverletzungsdelikt auf dem Geschwister-Scholl-Platz.

Um die Versammlungen abzusichern, sperrte die mit einem großen Aufgebot angetretene Polizei zeitweise Abschnitte der Talachse (B7). Dadurch kam es zu Beeinträchtigungen des Verkehrs, die sich aber insgesamt in Grenzen hielten.

(red)
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