Planungen für den Döppersberg Das Rathaus will ein Rad-Haus

Wuppertal · Das Thema "Wuppertal als Fahrradstadt" im Rahmen der Initiative "Wuppertal 2025" wirft seine Schatten voraus: Der Bau eines Rad-Parkhauses auf dem zukünftigen Döppersberg-Areal hinter "Primark" nimmt immer deutlichere Konturen an.

 Modell 1.

Modell 1.

Foto: WSW / Schutte Schwarz Architekten

Drei Entwürfe liegen vor: Die beliebteste Variante (Modell 1) hätte drei Ebenen und Platz für 358 Räder, davon 52 E-Bikes, plus der Option für weitere 120 Radstellplätze auf dem Dach. Clou dieser Variante: eine mögliche Verbindungsbrücke zum oberen Bahnhofsplatz und Busbahnhof. Die beiden kleineren Versionen böten eingeschossig entweder 120 Plätze plus 60 Boxen für E-Bikes (Modell 2) oder auf zwei Etagen Raum für 322 Fahrräder (Modell 3).

 Modell 2.

Modell 2.

Foto: WSW / Schutte Schwarz Architekten

Klar ist: In Sachen Parkhaus-Personal für Service und Sicherheit soll das Wuppertaler Modell gemeinnützig sein — als Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekt, eingerichtet und finanziert vom Jobcenter. Alle anderen denkbaren Modelle würden sich nicht rechnen. Daran gibt es bereits Kritik der Linken: Sie sind dagegen, die Arbeit im Rad-Haus gegenüber Arbeitsplätzen in Auto-Parkhäusern schlechter zu stellen.

 Modell 3.

Modell 3.

Foto: WSW / Schutte Schwarz Architekten

Was der Bau, für den der Rat am 2. Mai die ersten Planungsschritte eingeleitet hat, am Ende kosten wird, kann jetzt allerdings noch niemand sagen. Bezahlt wird das Ganze jedenfalls aus der so genannten "Stellplatzrücklage": Die speist sich aus den Abgaben, die Bauherren & Co. entrichten müssen, wenn sie keine Parkplätze nachweisen können

Ein Durchführungsbeschluss mit der konkreten Festlegung, welche Gebäude-Version kommen soll, ist noch vor der Sommerpause auf der Tagesordnung. Mitentscheiden wird auch der unabhängige Wuppertaler Gestaltungsbeirat.

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