Bergische Universität Internationale Rad-Konferenz in Wuppertal

Wuppertal · „Wuppertal kann Fahrrad“ – davon sind die Radverkehrswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an der Bergischen Universität überzeugt. Entsprechend groß war die Freude darüber, hier eine internationale Radverkehrsfachkonferenz ausrichten zu dürfen – in einer Region, die mit all ihren Steigungen allein schon topografisch nicht sonderlich fahrradfreundlich daherkommt.

Die Eröffnung der Fahrradstraße Neue Friedrichstraße im Juli 2023.

Die Eröffnung der Fahrradstraße Neue Friedrichstraße im Juli 2023.

Foto: Stadt Wuppertal

Genau darum geht die Konferenz auch der Frage nach, welche Lösungsansätze aus der Wissenschaft dazu beitragen können, mehr Anreize für das Fahrrad zu schaffen. In ihrem siebten Jahr findet sie kommende Woche vom 25. bis 27. Oktober 2023 im „codeks“ Wuppertal (Moritzstraße 4) und überhaupt zum ersten Mal in Deutschland statt.

Fehlende Infrastruktur und Verkehrssicherheit für Radfahrende, geografische und klimatische Bedingungen, persönliche Vorlieben – dies sind nur einige der Einflussfaktoren, die dazu führen können, dass das Fahrrad mancherorts seltener zum Stadtbild gehört. Für eine erfolgreiche Mobilitätswende mit deutlich weniger Klimagasen im Verkehrssektor spielt das Fahrrad jedoch eine wichtige Rolle.

Drei Tage lang richten zahlreiche Expertinnen und Experten, die kommende Woche zu Gast in Wuppertal sind, daher den Fokus auf die Herausforderungen in Städten, in denen das Potenzial für mehr Radverkehr noch nicht ausgeschöpft ist, und sprechen ebenso darüber, welche Methoden geeignet sind, den Wandel nachhaltig herbeizuführen.

Gastgebende sind Prof. Dr.-Ing. Heather Kaths und ihr Team vom Lehrstuhl Radverkehr. Sie forschen an der Bergischen Universität zur Zukunft der Mobilität. Die Konferenz soll daher Raum zur Vernetzung von Expertinnen und Experten ganz unterschiedlicher Fachrichtungen schaffen: „Um die Mobilitätswende voranzutreiben, braucht es das Wissen aller, die etwas zum Radverkehr beitragen können: Ingenieurinnen und Ingenieure, Psychologinnen und Psychologen, Soziologinnen und Soziologen, Datenanalystinnen und -analysten, Geografinnen und Geografen, Physikerinnen und Physiker und noch einige mehr. Mit der Konferenz wollen wir dieses Netzwerk stärken“, erklärt Prof. Kaths.

Einblicke in das Rahmenprogramm

Eröffnet wird die dreitägige Veranstaltung am Mittwoch (25. Oktober) mit einer Podiumsdiskussion über die Situation vor Ort in Wuppertal, an der neben Prof. Kaths auch Wuppertals Oberbürgermeister Prof. Dr. Uwe Schneidewind und Uni-Rektorin Prof. Dr. Birgitta Wolff teilnehmen. Veranstaltungssprache ist Englisch. Die Teilnahme ist nur für angemeldete Gäste möglich.

Die Stadt und ihre Gegebenheiten erkunden: Begleitend zur Konferenz bietet die Neue Effizienz gemeinnützige GmbH, An-Institut der Bergischen Universität Wuppertal und Denkschmiede für nachhaltige Transformation im Bergischen Städtedreieck, für jeweils 30 Konferenzbesucherinnen und -besucher eine geführte Stadttour zu Fuß an. Diese beginnt am Donnerstag und Freitag jeweils um 8 Uhr am Laurentiusplatz und endet gegen 10:15 Uhr am Veranstaltungsort der Konferenz in der Moritzstraße.

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