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Bergische Uni Wuppertal: Neue Möglichkeiten mit Fluoreszenzmikroskop

Bergische Uni : Neue Möglichkeiten mit dem Fluoreszenzmikroskop

Zur Verbesserung der Ausbildung im Chemie- und Lebensmittelchemiestudium an der Bergischen Universität Wuppertal erhielten Prof. Dr. Julia Bornhorst und Prof. Dr. Nils Helge Schebb einen Zuschuss vom Fonds der Chemischen Industrie (FCI) in Höhe von 42.642 Euro.

Die Mittel kommen der teilweisen Finanzierung eines Fluoreszenzmikroskops zugute, dessen Einsatz die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun zur Etablierung neuer Lehrmethoden sowie der damit einhergehenden Aktualisierung von Praktikumsinhalten nutzen können. „Gerade in Bezug auf Strategien der toxikologischen Testung von chemischen Stoffen sollten die Studierenden sich nicht nur mit der Theorie befassen, sondern auch in der Praxis Kenntnis über Alternativen zum Tierversuch, wie Zellkultur-basierter industrierelevanter Testverfahren mit den entsprechenden Prüfrichtlinien erwerben“, erklärt Prof. Schebb. Der Einsatz des Fluoreszenzmikroskops macht genau das zukünftig möglich. Die Methode dient unter anderem dazu, Vorgänge in Zellen noch besser abbilden und untersuchen zu können.

„Ein Beispiel sind Versuche mit dem Fadenwurm Caenorhabditis elegans, C. elegans. Man kann soggenannte Reporterstämme einsetzen, in denen fluoreszierende Proteine im transparenten Fadenwurm als Biosensoren dienen, um das oxidative oder neurodegenerative, sprich zerstörerische Potenzial von Stoffen in Zellen zu untersuchen. Studierende lernen derartige Versuchsmodelle nun direkt in forschungsaktuellen Laborpraktika kennen“, so Prof. Bornhorst. Zudem besteht ab sofort die Möglichkeit, immunofluorimetrische Techniken, worunter die Fluoreszenzmikroskopie fällt, im Rahmen wissenschaftlicher Abschlussarbeiten in der Lebensmittelchemie einzusetzen. „Durch die umfangreiche Unterstützung des FCI und den Einsatz der für Gebäudemanagement und Beschaffung zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bergischen Universität können die neuen Lernziele bereits im kommenden Wintersemester ins Curriculum aufgenommen werden“, freuen sich die beiden Verantwortlichen.