Aus dem Dornröschenschlaf

Wuppertal · Eines der schönsten Gebäude in Wuppertal, die "Villa Amalia" an der Briller Straße, hat einen neuen Eigentümer. Die Aachener Landmarken AG will es sanieren und danach an eine Agentur, Kanzlei oder Praxisgemeinschaft vermieten.

 Wie im Märchen: die "Villa Amalia".

Wie im Märchen: die "Villa Amalia".

Foto: Wifö W

Die dreigeschossige Villa im gründerzeitlich geprägten Briller Viertel wurde Ende des 19. Jahrhunderts auf dem 9.230 Quadratmeter großen Grundstück errichtet und nach der Gattin des Bauherrn Neuhaus benannt. Sie stand seit 2012 leer. Ende der 1970er Jahre wurde über einen Abriss des aus vier Gebäuden bestehenden Komplexes (Villa, Kutscherhaus, Anbau und Kapelle) diskutiert. 1986 wurde er jedoch unter Denkmalschutz gestellt. Zuletzt beherbergte er ein Seniorenheim.

Die Landmarken AG will das Kutscherhaus verkaufen. Die Kapelle soll abgerissen werden, dort entstehen Parkplätze. Im Bereich des Anbaus ist ein neues Gebäude geplant. Bis zum Baustart ist ein Wachdienst vor Ort. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Alexander Buckardt von der Wirtschaftsförderung Wuppertal: "Wir freuen uns sehr darüber, dass nun ein qualifizierter Investor mit Erfahrung im Denkmalschutz gefunden wurde. Die ,Villa Amalia' ist ein Juwel unter Wuppertals Denkmälern und wurde zu unserem Glück durch hartnäckiges Engagement von Bürgern vor dem Abriss bewahrt."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort