Sanierungsfall Weitere Fassadenteile der Stadthalle unter Netz

Wuppertal · Weitere Teile der Fassade der Historischen Stadthalle in Wuppertal werden nach einer neuerlichen Begutachtung durch einen Sachverständigen für Naturwerksteinarbeiten vorsichtshalber durch Netze und Seile gesichert. Die Gerüstbaufirma hat am Montag (13. Oktober 2025) mit den Arbeiten begonnen.

Bereits im August 2024 mussten Figuren „eingenetzt“ werden.

Foto: Christoph Petersen

Das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal hat sich aufgrund des Ergebnisses der mittlerweile alle sechs Wochen stattfindenden routinemäßigen Kontrollbefahrung entschlossen, neben den beiden Südtürmen nun auch die beiden Nordtürme zu sichern, ebenso wie solche Fassadenteile, die über Eingängen oder Verkehrswegen liegen und Verwitterungsschäden aufweisen. Damit soll gewährleistet werden, dass niemand durch abbröckelndes Gestein verletzt wird.

Vorsorglich war zudem bereits während der Befahrung ein größeres dekoratives Fassadenelement abgenommen worden, das sich gelockert hatte. Zuletzt hatten sich Ende Juli 2025 kleinere Teile eines Zierelements vom Südostturm gelöst und waren in ein Beet gefallen. Als Sofortmaßnahme war der Bereich mit einem Bauzaun abgesperrt worden. (Archivbilder)

Bilder: Schutz für Wuppertaler Stadthallen-Skulpturen​
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Schutz für Stadthallen-Skulpturen

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Foto: Christoph Petersen

Damit die Seile und Netze, die für die Sicherung der Sandsteinfassade verwendet werden, das Erscheinungsbild der Historischen Stadthalle nicht zu sehr beeinträchtigen, wurde jetzt sandfarbenes Material gewählt. Im kommenden Jahr soll dann – die Förderung durch den Bund vorausgesetzt – in einem ersten Bauabschnitt an der Südfassade mit der Gesamtsanierung der Historischen Stadthalle begonnen werden.