Diskussiom Linke gegen Wuppertaler BUGA-Bewerbung

Wuppertal · Die Wuppertaler Linken lehnen eine Bundesgartenschau in Wuppertal an. Gleichzeitig begrüßen sie die Forderung von CDU und Grünen, dass die Verwaltung zeitnah über den aktuellen Stand der Planungen berichten soll.

 Sebastian Schröder (Linke).

Sebastian Schröder (Linke).

Foto: Die Linken

„Die Wuppertalerinnen und Wuppertaler brauchen diese Informationen, damit sie das Megaprojekt beurteilen können, denn sie sind zweifach davon betroffen“, so Bezirksvertreter Sebastian Schröder (Elberfeld-West). „In den Bezirken Vohwinkel und Elberfeld-West, auch in Elberfeld und Uellendahl-Katernberg, würde die BUGA über Jahre zu Belastungen durch viele und große Baumaßnahmen führen. 2031 würden dann weit über eine Million Menschen durch den Wuppertaler Westen strömen. Außerdem müssten alle Bürgerinnen und Bürger für die Kosten der BUGA aufkommen, vom Baubeginn an bis weit über das Ende des Events hinaus. Welchen sozialen, kulturellen und ökologischen Aufgaben der Stadt müssten zur Deckung dieser Kosten eingeschränkt werden?“

Die Diskussion müsse „endlich breit und detailliert geführt“ werden. „Unter Zeitdruck können sich die Bürgerinnen und Bürgerinnen kein Urteil bilden. Die verbindliche Entscheidung im Rat kann deshalb nicht schon 2021 gefällt werden“, so Schröder weiter. „Die BUGA würde nur Schaden anrichten. Städtebaulich, verkehrstechnisch, sozial, ökologisch und finanziell würde nichts besser, neue Probleme würden entstehen. Eine ergebnisoffene Machbarkeitsstudie hätte gezeigt, dass es im Wuppertaler Westen gar keine Möglichkeit zur Durchführung einer Bundesgartenschau gibt.“ Deshalb sei man gegen eine BUGA-Bewerbung.

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