Langjähriger Mieter „Behindert - na und?“ kauft das Förderzentrum Arrenberg

Wuppertal · Der Verein „Behindert - na und?“ übernimmt zum 1. Januar 2025 als neuer Eigentümer das Förderzentrums Arrenberg, das er seit 2011 betreibt. Das haben der Aufsichtsrat und der geschäftsführende Vorstand einstimmig beschlossen.

Werner Heikenfeld und Sabine Zapf bilden den geschäftsführenden Vorstand.

Foto: Behindert - na und? e.V.

Der bisherige Eigentümer des dreigeschossigen Gebäudes samt Außengelände, das früher die Hauptschule Elberfeld-West beherbergte, habe „trotz lukrativerer Angebote seinem langjährigen Mieter den Zuschlag gegeben“, so der Verein, der in diesem Jahr sein 40. Jubiläum feiert. Damit werde die wichtige Arbeit gewürdigt und gleichzeitig zum Erhalt des charakteristischen Stadtbilds im Arrenberg-Viertel beigetragen. Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.

„Die Entscheidung des Verkäufers ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, daher sind wir ihm sehr dankbar", sagt Werner Heikenfeld, der gemeinsam mit Sabine Zapf den geschäftsführenden Vorstand bildet. Als ein „ganz wichtiges Signal an unsere vielen kleinen und großen Klientinnen und Klienten" ordnet Sabine Zapf den Eigentumserwerb ein: „Wir werden auch in Zukunft an gewohntem Ort verlässlicher Partner und Anlaufstelle für inklusive Angebote und Beratungen sein.

„Der Standort Arrenberg sei einzigartig, da der Verein hier die Möglichkeit habe, alle Angebote unter einem Dach zu vereinen. „Das Förderzentrum ist nun Eigentum - für die Familien, die unsere Hilfe suchen, aber auch für unsere Mitarbeitenden ein wichtiges Signal", ergänzt Heikenfeld.

Auf einer Fläche von rund 2.000 Quadratmetern bietet das Förderzentrum Arrenberg auf drei Etagen Unterstützung für Menschen mit Behinderung und ihre Familien. Die Arbeit umfasst eine Eltern-Beratungsstelle, die Familien von Kindern mit Behinderung begleitet, sowie einen Fachbereich für Frühförderung, der sich um die Entwicklung von Kleinkindern bis zum Schulalter kümmert.

Darüber hinaus werden Freizeit- und Sportaktivitäten für behinderte Menschen aus Wuppertal und Umgebung angeboten. Zusätzlich beherbergt das Gebäude auch das Café „Simonz“, die AIDS-Beratungsstelle sowie eine Agentur für visuelle Kommunikation, die unter anderem die Website von „Behindert - na und?“ neu entwickelt hat.