„Wir wollten erreichen, dass die Verwaltung ein entsprechendes Konzept vorlegt, und hofften auf die Unterstützung des Stadtentwicklungsausschusses. Doch leider bekam unser Antrag keine Mehrheit, er wurde abgelehnt mit der Begründung, es werden keine erhöhten Standards gewollt“, so die Stadtverordnete Cornelia Krieger. „Dies ist ein Unding in Zeiten des massiven Artensterbens, der durch den Klimawandel und anderen Gefahren für die biologischen Vielfalt verursacht wird. Ein Alarmzeichen ist der Rückgang des Insektenaufkommens um zwei Drittel. Ein konsequentes Gegensteuern ist notwendig.“
Der stadtentwicklungspolitische Sprecher Rainer Widmann: „Den Mitgliedern des Fachausschusses scheint nicht bewusst zu sein, dass das Artensterben zu einer der größten Krisen weltweit, auch in Wuppertal, gehört. Mit der Begründung, der Bauwirtschaft nicht noch mehr Auflagen aufbürden zu wollen, können die Probleme nicht gelöst werden. Verantwortung für den Kampf gegen die Folgen des Klimawandels muss auch in den Kommunen konsequent übernommen werden. Wir hoffen, dass die Verwaltung wenigstens die Standard-Auflagen für den Artenschutz bei Bauvorhaben berücksichtigt.“