Externe Vergabe Weihnachtsmärkte: Schon wieder alles anders!

Wuppertal · Eigentlich sollten die Weihnachtsmärkte dieses Jahr vom städtischen Ordnungsamt organisiert werden. Das kann die Arbeit aber nicht leisten.

 Solche mäßig weihnachtlichen Stillleben brachte der Elberfelder Lichtermarkt 2017 hervor. Jetzt werden die Organisations-Karten wieder neu gemischt.

Solche mäßig weihnachtlichen Stillleben brachte der Elberfelder Lichtermarkt 2017 hervor. Jetzt werden die Organisations-Karten wieder neu gemischt.

Foto: Rundschau

Das Problem: Die Recherchen der Verwaltung in anderen Städten, die ihre Weihnachtsmärkte in Eigenregie organisieren, sowie Sondierungsgespräche mit der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung hatten ergeben, dass für die Fülle der Organisationsaufgaben bei der Stadt fünf zusätzliche Vollzeitkräfte und ein Budget von rund 300.000 Euro notwendig wären. Auch wenn aus den Standgebühren auf den Weihnachtsmärkten im Gegenzug erhebliche Einnahmen zu erwarten wären, bliebe ein finanzielles Risiko, das die Stadt aufgrund ihrer Haushaltssituation gar nicht eingehen dürfe, heißt es jetzt in einer Pressemitteilung.

Stattdessen soll der Stadtrat am Montag folgendes Modell für die Organisation der Märkte in Barmen, Elberfeld und auf dem Laurentiusplatz beschließen: Für das laufende Jahr 2018 werden als Interimslösung die Konzessionen für die drei Märkte separat öffentlich ausgelobt. Für die Jahre 2019 bis 2023 sollen im Sommer dann drei getrennte Fünf-Jahres-Konzessionen vergeben werden, die den Veranstaltern eine verbindliche, längerfristige Planung und damit Investitionen in eine Qualitätsentwicklung der Märkte erlauben. Die Ausschreibung dafür soll auf Basis einer "weiterentwickelten und optimierten Konzeption" durchgeführt werden. Diese Konzeption will die Verwaltung dem Rat im Juli zur abschließenden Entscheidung vorlegen.

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