Evakuierung wegen Brandgefahr Hochhaus eingerüstet, Streit geht weiter
Wuppertal · Das Hochhaus an der Heinrich-Böll-Straße, das die Stadt Wuppertal am 27. Juni wegen Brandgefahr hatte räumen lassen, ist nun eingerüstet. Der Eigentümer lässt die Fassade abreißen.
Unterdessen schwelt der Streit über die Notwendigkeit der Evakuierung, die bundesweit für Schlagzeilen gesorgt hatte, weiter. Die Eigentümergesellschaft präsentierte am Dienstag (18. Juli 2017) ein Gutachten. Demnach sei die Fassade an einer Stahlkonstruktion befestigt gewesen, die nicht brennen könne. Es kündigte an, möglicherweise rechtliche Schritte einzuleiten. Die Stadt hatte die Maßnahme - eine Reaktion auf das verheerende Feuer in einem Londoner Hochhaus - allerdings mit der Brandgefahr der Fassade selbst begründet.
Wann die Bewohner zurückkehren können, ist noch offen — eventuell in der kommenden Woche. Einige haben allerdings angekündigt, sich andere Wohnungen zu suchen.