14 Stationen Grüssauer Kreuzweg auf dem Laurentiusplatz

Wuppertal · Die Katholische Citykirche Wuppertal präsentiert in der österlichen Bußzeit auf dem Elberfelder Laurentiusplatz den Grüssauer Kreuzweg.

 Die Künstlerkrippe im Dezember 2021 vor der Basilika minor St. Laurentius.

Die Künstlerkrippe im Dezember 2021 vor der Basilika minor St. Laurentius.

Foto: Christoph Petersen

ACHTUNG: Aus technischen und organisatorischen Gründen muss die Eröffnung des Grüssauer Kreuzweges auf dem Laurentiusplatz verschoben werden. Sie war für Mittwoch (2. März 2022) um 15 Uhr vorgesehen. Sie wird jetzt am Montag (7. März) um 15 Uhr stattfinden.

Die niederschlesische Stadt Legnica (Liegnitz) ist seit 1993 Partnerstadt Wuppertals, nachdem die bergische Metropole bereits 1952 eine Patenschaft für die ehemaligen Einwohner des früher deutschen Liegnitz übernommen hatte. Legnica (Liegnitz) ist Bischofsstadt. Kirchlicherseits bestehen zwischen der Katholischen Kirche in Wuppertal und dem Bistum Liegnitz schon seit vielen Jahren enge Beziehungen.

Zum Bistum Liegnitz gehört das Kloster Grüssau (polnisch: Krzeszowie), einer ehemaligen Zisterzienserabtei, in dessen Nähe sich seit dem Ende des 17. Jahrhunderts ein Kalvarienberg mit 32 Kreuzwegstationen und einer abschließenden Skulptur zur Wiederkunft Christi befindet. Sie wurden unter Abt Bernhard Rosa geschaffen, der von der Verabschiedung Jesu von seiner Mutter über mehrere Ereignisse hinweg bis zur Grablegung die Passion Jesu darstellt.

Die Bilder und Texte des „Großen Grüssauer Kreuzweges“ verlassen die klassische Anzahl der 14 Stationen, die in vielen römisch-katholischen Kirchen zu finden sind. Man hatte schon im Mittelalter versucht, den genauen Weg der Passion Jesu zu rekonstruieren und dabei so eng wie möglich den Texten der Evangelien zu folgen. Das versucht auch der Grüssauer Kreuzweg mit seinen 33 Stationen, wobei sich die Anzahl der Bilder hier an den Lebensjahren Jesu orientiert: Für jedes Jahr ein Bild.

Auf Initiative von Pfarrer Dr. Michael Grütering zeigt die Katholische Citykirche in der diesjährigen österlichen Bußzeit, der so genannten Fastenzeit, großformatige Repliken des Grüssauer Kreuzweges auf dem Laurentiusplatz (in den Baumreihen vor dem Pfarrhaus von St. Laurentius). Die Eröffnung des Kreuzweges findet am Aschermittwoch (2. März 2022) um 15 Uhr statt. Ein Flyer, der in der Laurentiusbasilika ausliegt, informiert über die Darstellungen der einzelnen Stationen. Weitere Informationen sind über einen QR-Code, der auf den einzelnen Stationen zu finden ist, im Internet abrufbar (www.kck42.de).  

Neben Kreuzwegandachten und Führungen zum Kreuzweg ist der Besuch des Bischofs der Diözese Legnica (Liegnitz) ein herausragendes Ereignis. Bischof Andreas Simieniewski wird am 9. März um 17 Uhr nach Wuppertal auf den Laurentiusplatz kommen, um dort eine Kreuzwegandacht zu leiten.

Der Grüssauer Kreuzweg wird bis Ostern 2022 auf dem Laurentiusplatz zu sehen sein.

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