Geflüchtete aus der Ukraine „Es werden noch mehr kommen“

Wuppertal · Der Krieg in der Ukraine geht unvermindert weiter. Nach wie vor verlassen viele Menschen von dort ihre Heimat. Etliche von ihnen – vor allem Frauen und Kinder – kommen auch nach Wuppertal.

 Symbolbild.

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Foto: Christoph Petersen

Sozial- und Integrationsdezernent Stefan Kühn nennt neueste Zahlen: Am vergangenen Montag sind 100 Ukrainerinnen und Ukrainer in Wuppertal angekommen, „normal“ sind etwa 50 Flüchtlinge, die sich pro Tag bei der Stadt melden, nachdem sie angekommen sind. 60 Prozent der Menschen, so Kühn weiter, finden private Unterkünfte bei Freunden und Bekannten – und starten von dort aus „die sehr oft erfolgreiche private Wohnungssuche“.

Trotzdem hält die Stadt Unterbringungsreserven in den Sporthallen an der Gathe und auf der Hilgershöhe vor, hat außerdem noch Flächen in der St. Anna-Klinik an der Vogelsangstraße sowie die Sporthalle Kothen als mögliche Quartiere für Flüchtlinge in der Hinterhand. In Heckinghausen entsteht darüber hinaus zurzeit Platz für die Unterbringung von etwa 60 Menschen, außerdem wird die Wuppertaler Tafel Raum für rund 100 Flüchtlinge schaffen.

Stefan Kühn im Gespräch mit der Rundschau: „Es wird sicher so sein, dass noch mehr Menschen aus dem Kriegsgebiet zu uns kommen werden. Deswegen kümmert sich die Stadt um weitere eigene Flächen, damit wir den Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf bieten können. Außerdem sind wir stets in Gesprächen mit privaten Immobilieneigentümern, um weitere Kapazitäten zu schaffen. Wir aktivieren alles Mögliche. Auch, damit man die einzelnen Unterbringungsadressen nicht ganz so voll machen muss, um mehr Raum für Privatatmosphäre zu geben.“

Wuppertals aktuelle Ukraine-Flüchtlingszahl liegt bei 3.500 Menschen.

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