Bergische Uni Wuppertal Die Talentscouts bekommen Zuwachs

Wuppertal · Die Bergische Universität Wuppertal beteiligt sich seit 2017 am Programm „Talentscouts“. Nun erhielt sie die Finanzierungszusage für eine weitere Stelle, um die Bedarfe an den weiterführenden Schulen noch besser abdecken zu können. Das entschied das Land im Zuge einer Programmerweiterung.

Noch sind die Talentscouts der Bergischen Uni zu fünft. Bald schon bekommen (v.li.) Zerrin Kücük, Milica Zajac, Nicolas Gebele, Senta Winterberg und Mirijam Schraven Teamzuwachs.

Noch sind die Talentscouts der Bergischen Uni zu fünft. Bald schon bekommen (v.li.) Zerrin Kücük, Milica Zajac, Nicolas Gebele, Senta Winterberg und Mirijam Schraven Teamzuwachs.

Foto: Uni

Seit 2014 fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen eine in der Bildungslandschaft bundesweit einzigartige Institution: das NRW-Zentrum für Talentförderung mit Sitz in Gelsenkirchen. Hier werden Talentscouts ausgebildet, die von einer Hochschule aus Schülerinnen und Schüler eng auf ihrem Weg ins Studium oder in die Berufsausbildung begleiten.

Unter dem Motto „Talente willkommen“ besuchen derzeit fünf Talentscouts der Uni Wuppertal, die in dem Programm eng mit der Uni Düsseldorf kooperiert, monatlich Schulen im Bergischen Städtedreieck und im Kreis Mettmann. Dort bieten sie Sprechstunden für Schülerinnen und Schüler an, die in der Regel aus einem nicht-akademischen Umfeld stammen, und unterstützen sie dabei, ihre Potenziale zu erkennen und diese nutzen zu lernen.

„Gemeinsam erarbeiten wir mit den Schülerinnen und Schüler ganz individuell, ergebnisoffen und langfristig Lösungen und Pläne für ihre berufliche Zukunft. Es geht darum, mögliche Wege aufzuzeigen, sie vorbehaltlos in ihren Wünschen zu bestärken und ihnen den Zugang zu weiteren Förderinstrumenten im Bildungssystem zu ermöglichen“, erklärt Mirijam Schraven, die das Programm an der Bergischen Universität koordiniert.

Die Talentscouts der BUW verstehen sich dabei als Allrounder, die ermutigen, Rat geben und Fragen beantworten sowie wichtige Kontakte herstellen. Bei der Suche nach Talenten geht es nicht nur um die besten Leistungen in der Schule. Auch durchschnittliche Noten, die unter erschwerten Bedingungen erbracht werden, und außerschulisches Engagement werden berücksichtigt. Besonders engagierte Schülerinnen und Schüler aus dem Talentscouting-Programm der BUW erhalten darüber hinaus die Möglichkeit, sich für das Progamm „Wupper-Stipendien“ zu bewerben.

Mehr Investition ab 2024

Rund zehn Millionen Euro pro Jahr stellt das Land NRW nun für die Erweiterung des Talentscouting-Programms ab 2024 zur Verfügung. Davon profitiert auch die Uni Wuppertal. Ihre Bewerbung um eine weitere Talentscout-Stelle überzeugte das Land, einen Teil der Summe auch in die Bergische Region zu investieren. Mit sechs neuen Partnerhochschulen in Münster, Bonn, Siegen, Hamm-Lippstadt und am Niederrhein sind nun 23 Partnerhochschulen dabei, 100 Talentscouts im Land betreuen bis zu 600 Kooperationsschulen.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Team bald wachsen wird und wir unsere Zusammenarbeit mit den Schulen vor Ort dadurch ausweiten können. Das ist im Sinne aller Talente – vor allem jener, die es in dieser Region noch zu entdecken gilt“, so Mirijam Schraven.

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