Sechswöchige Sperrrung beendet Bahn frei: Es läuft wieder

Wuppertal · Seit Mittwoch (30. August 2017) ist Wuppertal wieder an den Bahnverkehr angeschlossen. Das neue elektronische Stellwerk hat seinen Betrieb aufgenommen.

 Stolz und auch erleichtert: Peter Alsbach, Werner Lübberink, OB Andreas Mucke und Martin Husmann (v.l.) bei der symbolischen Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks in Vohwinkel.

Stolz und auch erleichtert: Peter Alsbach, Werner Lübberink, OB Andreas Mucke und Martin Husmann (v.l.) bei der symbolischen Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks in Vohwinkel.

Foto: Rundschau / Simone Bahrmann

Bei seiner Rede am neuen Stellwerk in Vohwinkel hätte es für Peter Alsbach, den Leiter der DB Netz AG, unangenehmere Geräusche als den Lärm vorbeirauschender Züge gegeben: Sechseinhalb Wochen war durch Wuppertal kein Zug mehr gefahren, und als seine Worte bei der symbolischen Feier gegenüber dem Bahnhof eben wegen eines fahrenden Zuges kurz untergehen, ist Alsbach nur noch bewusster: Es läuft beziehungsweise fährt wieder — die Bahn hat Wort gehalten.

Die Lobeshymnen waren in keinem Moment zu überhören. Oberbürgermeister Andreas Mucke, Peter Alsbach und auch Bahn-NRW-Chef Werner Lübberink zeigen sich nahezu begeistert über den Ablauf der Vollsperrung und das Funktionieren des Schienenersatzverkehrs. Nur Martin Husmann, Vorstandssprecher des VRR, fand mahnende Worte: "Bei den Kosten für den Schienenersatzverkehr muss eine solche Sperrung die Ausnahme bleiben."

Eine Ausnahme sollen übrigens auch die Störungen bleiben, die am Mittwochvormittag und nachmittags zu Zugausfällen geführt haben. An den darauf folgenden Tagen (Stand Donnerstagabend) sei alles reibungslos gelaufen, versichert ein Bahnsprecher auf Rundschau-Nachfrage.

Und so bleibt nur noch zu sagen: Tatsächlich hat bei dieser Sperrung wirklich (fast) alles gut geklappt.

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