Mittwoch in der „CityKirche“ Von Träumen und Sehnsüchten

Wuppertal · Im dritten Teil der Wuppertaler „CityKirchen“-Reihe „MusikMittendrin“ geht es am Mittwoch (9. August 2023) um Träume – im Leben, der Bibel und der Musik.

 Jens-Peter Enk vor der Orgel der „CityKirche“.

Jens-Peter Enk vor der Orgel der „CityKirche“.

Foto: Sabine Damaschke

Ob im Barock, der Romantik oder heute: Schon immer haben Musiker ihren Traum vom besseren Leben zu Gehör gebracht. Der norwegische Organist und Jazzpianist Mons Leidvin Takle hat das in seinem Orgelstück „The power of life“ meisterhaft inszeniert. Die Musik beginnt langsam und verhalten, um dann immer schneller und energischer die Lust auf Leben einzufordern.

„Träume haben ganz viel mit Sehnsucht zu tun“, erklärt Kirchenmusikdirektor Jens-Peter Enk. „In der Romantik und in vielen Filmmusiken wurde und wird das mit großen Orchestern ausgedrückt, aber es geht auch nur mit Orgel oder Klavier, wie das Stück von Mons Leidvin Takle zeigt.“

Zwiegespräche mit Gott

Überraschen und inspirieren – das möchten Jens-Peter Enk und das Team der CityKirche Elberfeld mit der Veranstaltungsreihe „MusikMittendrin“. Am 9. August dreht sich ab 19:30 Uhr alles um das Thema Träume. Auch die Liebe wird dabei eine Rolle spielen, verrät Enk, aber eben nicht nur.

„Es geht auch um Zwiegespräche mit Gott, die wir in der Bibel häufig in Träumen finden“, erklärt Enk. In der Musik gibt es sie im Song „Bring him home“ aus dem Musical „Les Miserables, das der Kirchenmusiker an dem Abend ebenfalls mit Sopranistin Tina Herrmann zu Gehör bringen wird. In einer Sprechmotette zeigt sie zudem anschaulich, wie sich die Sprache im Traum verändern kann.

Lebensfreude wecken

Die Texte zum Thema präsentiert CityKirchenpfarrer Johannes Nattland. Gemeinsam mit seiner Kollegin Simone Pries und Jens-Peter Enk hat er das neue Musikformat entwickelt. Allen ist es wichtig, den Gästen an dem Abend etwas mitzugeben, „das sie berührt und ermutigt, aufrüttelt und Lebensfreude weckt.“ Und das alles in einem 59 Minuten-Impuls mitten in der Woche.

Ob die musikalischen Träume beim Publikum gut ankommen, hat Jens-Peter Enk gerade in seinem Heimatort Peine getestet. Dort gab er zusammen mit Sopranistin Tina Herrmann ein Benefizkonzert zur Renovierung der Orgel in der großen evangelischen Dorfkirche. Und erlebte eine Überraschung: „Besonders viel Applaus gab es bei der Sprechmotette. Die hat mehr bewegt als alle bekannten Lieder zum Thema Traum."

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