Cronenberg Sozialtraining an Hermann-Herberts-Grundschule

Wuppertal · Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West unterstützt die Schülerinnen der Wuppertaler Hermann-Herberts-Grundschule mit 1.000 Euro. Seit Januar und noch bis Mai gibt es dort Sozialtrainings aller Klassen für guten Klassenzusammenhalt und Konfliktabsprachen.

Die Kinder lernen geschickte körperliche Reaktionen, um Konflikte zu beenden.

Die Kinder lernen geschickte körperliche Reaktionen, um Konflikte zu beenden.

Foto: WR Verein „Gewaltfrei Lernen"

Die Sozialtrainings des Vereins „Gewaltfrei Lernen“ helfen Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 16 Jahren im Umgang mit alltäglichen Konflikten, schlechten Gefühlen und eigener Wut sowie bei Mobbing, Gruppenzwang oder sexueller Belästigung – bewegungsreich und sprachintensiv. Gleichzeitig stehen Freundschaft, Achtsamkeit und gegenseitiges Helfen im Vordergrund.

„Mein Motto als Gründerin und pädagogische Leitung des 26-köpfigen ,Gewaltfrei Lernen‘-Teams ist aktuell in diesem Krisenwinter mit Lockdowns und mit vielen sozialen Problemen wichtiger denn je: Wir wollen alle in einer Schule für eine gute Lernatmosphäre in den Klassen und für faire Konfliktlösungen unter Kindern bestärken“, so Sibylle Wanders („Gewaltfrei Lernen“). „Schön, dass uns hierbei die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales des Sparda-Bank West bereits seit 2010 hilft, alle Lehrerinnen und Lehrer, Sozialarbeiterinnen und -arbeiter, Betreuerinnen und Betreuer des Nachmittagbereichs, wie die Kinder in einer jeden Schule in praxisreichen Seminaren anzuleiten.“

Körperliche Schikanen, Wutausbrüche und Beleidigungen sind auch in Grundschulen keine Seltenheit. Eine positive Lernatmosphäre wird gestört, beeinträchtigt und macht konzentriertes Lernen kaum möglich. Der Verein macht sich dafür stark, Schülerinnen und Schülern Hilfsmittel an die Hand zu geben, sich gegen verbale wie körperliche Gewalt zu schützen. Etwa durch wortstarke Selbstbehauptung und geschickte körperliche Reaktionen als Alternative zum Schubsen oder Schlagen.

Nicht nur die Schülerinnen und Schüler nehmen am Projekt teil und erhalten Praxisunterricht. Auch die Lehrerinnen und Lehrer sind dabei und erhalten in Fortbildungen Hinweise, damit das Vermittelte auch nach dem Training in der gesamten Schule und auf dem Schulhof gelebt wird.

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