Geld vom Land Grüne: Radverkehr und Verkehrskonzepte fördern

Wuppertal · Die Wuppertaler Grünen sprechen sich für eine weitere Förderung des Radverkehrs und von modernen Verkehrskonzepten aus.

 Der Radweg an der Hünefeldstraße.

Der Radweg an der Hünefeldstraße.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Jörn Koldehoff

Es sei sehr erfreulich, „dass nun in wenigen Wochen die Friedrichstraße in Elberfeld als Hauptzufahrtroute von der Nordbahntrasse zur Elberfelder City als zweite Wuppertaler Fahrradstraße frei gegeben werden soll. Dort haben dann, wie aktuell schon in der Luisenstraße, Radlerinnen und Radler Vorfahrt und dürfen immer nebeneinander fahren.“ Notwendig sei aber auch, dass „auf der Hauptverbindung zwischen Barmen und Elberfeld Verbesserungen für den Radverkehr und gegebenenfalls auch E-Scooter-Verkehr“ geschaffen würden.

„Darum haben wir in der vergangenen Ratssitzung beantragt, dass aus den überquellenden Fördertöpfen von Bund und Land Mittel beantragt werden. Damit könnten dann die für den geplanten Ausbau des Talsohlenradweges im städtischen Haushalt eingeplanten Gelder erheblich aufgestockt und für weitere Projekte verwendet werden. Mit den dann frei werdenden Mitteln könnte dann zum Beispiel kurzfristig der Straßenzug Hünefeldstraße / Hardtufer schon einmal vor dem endgültigen Umbau zur Fahrradstraße werden“, erläutert der grüne Stadtverordnete Rainer Widmann.

 Rainer Widmann.

Rainer Widmann.

Foto: Tim Ahlrichs

Frank ter Veld, fahrradpolitischer Sprecher der Fraktion: „Mit dem städtischen Fördertopf von einer Million Haushaltsmittel jährlich nur ein bis zwei Radverkehrsmaßnahmen zu realisieren, wird man bis 2025, wie geplant, kein Radverkehrsnetz aufbauen können. Die Politik muss den Mut haben, aktiv zu priorisieren, um das Netz aufzubauen. Das Radverkehrskonzept aus 2008 hat man versanden lassen. Das darf nicht noch einmal passieren. Aufgabe der Stadtpolitik beim neuen Radverkehrskonzept soll es sein, zu machen statt zu reden!“

Der Radverkehr nehme auch in diesem Sommer stark zu. „Die Eröffnung der durchgehenden Nordbahntrasse im Sommer 2015 hat das Radfahren für alle Wuppertalerinnen und Wuppertaler beflügelt. Die Menschen können die Stadt plötzlich aus ganz neuen Perspektiven mit dem Rad erkunden. Der Radverkehr hat sich eindeutig im gesamten Stadtgebiet, vor allem in der ebenen Talsohle etabliert. Der Ausbau des Radverkehrsnetzes hinkt aber leider noch gewaltig hinterher“, kritisieren die Grünen.

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