3. Wuppertaler Demenz-Fachtag Viele Infos und Hilfsangebote

Wuppertal · In Wuppertal findet am Dienstag (20. März 2018) ein weiterer Demenz-Fachtag statt. Unter dem Motto "Mensch sein mit Demenz" richtet er sich an Fachleute und Angehörige — von 14 bis 17 Uhr im Verwaltungshaus Elberfeld (Neumarkt 10).

 Stefan Kühn ist Wuppertals Dezernent für Soziales, Schule und Integration.

Stefan Kühn ist Wuppertals Dezernent für Soziales, Schule und Integration.

Foto: Raina Seinsche

"Bis zum Jahr 2050 rechnet die deutsche Alzheimer-Gesellschaft mit rund drei Millionen demenzerkrankten Menschen in Deutschland. Das bedeutet für Wuppertal eine Verdoppelung der Anzahl demenzerkrankten Menschen von derzeit 6.000 auf 12.000 bis zum Jahr 2050. Menschen, die an Demenz erkranken, werden zum überwiegenden Teil zunächst zu Hause gepflegt. Mit fortschreitender Krankheit erfolgt die Versorgung stationär in Pflegeheimen. Deshalb gilt es hier, mit Blick auf die Zukunft Vorsorge zu treffen", sagt Wuppertals Sozialdezernent Stefan Kühn.

Nachdem sich der 1. Wuppertaler Demenz-Fachtag 2013 mit dem Thema "Wege der Begleitung von Menschen mit Demenz in ihrer letzten Lebensphase" beschäftigt hatte,und beim zweiten im Jahr 2015 "Biographie — Schlüssel zum Leben, Schlüssel zum Menschen mit Demenz" Thema war, bietet die neue Auflage nun Gelegenheit, sich mit Fragen zum Umgang mit Menschen mit Demenz auseinander zu setzen.

Menschen mit Demenz verhalten sich nicht immer so, wie andere es erwarten oder wie es den Vorstellungen anderer entspricht. Nicht selten gibt es Situationen, in denen es schwer ist, das Verhalten von Menschen mit Demenz nicht zu korrigieren. Jedoch: Auch ein Mensch mit Demenz ist einzigartig und hat das Recht sich von anderen Menschen zu unterscheiden. Gestehen wir Menschen mit Demenz dies zu?

Mit Hilfe szenischer Darstellungen von Alltagssituationen und Gesprächen in begleiteten Kleingruppen möchte die Veranstaltung anregen, die Situation aus Sicht der Betroffenen, der Angehörigen sowie Pflegender und Betreuender zu betrachten und das eigene Handeln zu hinterfragen. Durch die Veranstaltung führt Sandra Masemann (Referentin, Trainerin und Moderatorin).

Laut Informationen der Deutschen Alzheimer Gesellschaft leben zurzeit rund 1,6 Millionen Menschen in Deutschland, die an einer Demenz erkrankt sind. Jährlich gibt es rund 300.000 Neuerkrankungen.

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