Neues Verfahren Keine neuen Kinderreisepässe mehr

Wuppertal · Ab Januar 2024 können keine Kinderreisepässe mehr ausgestellt werden. Die Bundesregierung hat beschlossen, dass auch Kinder Personalausweise oder Reisepässe bekommen sollen. Nötig ist dies für Auslandsreisen.

 Das Einwohnermeldeamt am Steinweg.

Das Einwohnermeldeamt am Steinweg.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Dennis Polz

Für Eltern ändern sich nun die Vorlaufzeiten. „Da die Ausweise von der Bundesdruckerei produziert werden, sollten die Dokumente rechtzeitig vor einer Reise beantragt werden“, erklärt Jochen Siegfried (Leiter des Bürgeramtes). Auch Verlängerungen der Kinderausweise sind nicht mehr möglich. Bereits vorhandene Kinderausweise können bis zum Ablaufen ihrer Gültigkeitsdauer weiter genutzt werden.

Das Einwohnermeldeamt und der Stadtbetrieb Schulen haben nun gemeinsam ein Schreiben an alle Eltern auf den Weg gebracht, um über diese Änderung zu informieren. Da die Osterferien in diesem Jahr früh beginnen, wäre es für Eltern wichtig, sich frühzeitig um die benötigten Ausweisdokumente zu kümmern. „Damit möchten wir die Eltern auf die neue Situation aufmerksam machen“, so Siegfried. Mit dem neuen Vorlauf hieße das, dass Eltern sich bereits Ende Januar/Anfang Februar um die Dokumente für ihre Kinder kümmern müssten, wenn sie sie in den Osterferien benötigen.

Das Verfahren ist wie bei Erwachsenen auch: Der Personalausweis oder Reisepass wird im Einwohnermeldeamt über das Terminbuchungssystem beantragt. Hierfür steht ab sofort das Terminanliegen „Ausweisdokumente für Minderjährige“ zur Verfügung. Personalausweise und Reisepässe werden nicht sofort bei der Antragstellung ausgehändigt, sondern in Berlin von der Bundesdruckerei hergestellt. Für die Herstellung und den Rückversand des Personalausweises oder Reisepasses benötigt die Bundesdruckerei drei bis fünf Wochen.

„Die Leiterin des Stadtbetriebes Schulen, Stefanie Mäde, stellt uns ihre internen Nachrichtenkanäle zur Verfügung. Somit ist gewährleistet, dass möglichst viele Eltern über die elektronische Post und Aushänge an Schulen von den Änderungen erfahren und die Dokumentenbeantragung rechtzeitig planen können“, so Siegfried.

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