ANZEIGE Blumen Risse Woher kommen eigentlich unsere Weihnachtsbäume?

Wuppertal · Bald ist Weihnachten und ein schöner Weihnachtsbaum gehört für viele einfach dazu. Doch woher kommen eigentlich unsere Weihnachtsbäume und wie kommen sie aus dem Wald zu uns ins Wohnzimmer?

Hubertus Hegener-Hachmann (li.) auf seiner „Plantage“:

Hubertus Hegener-Hachmann (li.) auf seiner „Plantage“:

Foto: Blumen Risse

Wir von Blumen Risse haben Herrn Hubertus Hegener-Hachmann von Gutshof Tanne GmbH & Co. KG Schmallenberg im Sauerland besucht und hinter die Kulissen geschaut. Mit Herrn Hegener-Hachmann fahren wir zu einer großen Fläche, deren Baumbestand 2007 vom Orkan „Kyrill“ beschädigt wurde. Seitdem wird diese Fläche zum Anbau von Weihnachtsbäumen genutzt. Je Hektar Fläche wachsen hier innerhalb von acht bis zehn Jahren ca. 7.500 Weihnachtsbäume.

„Vom Samenkorn bis zum fertigen Baum ist es viel Handarbeit und jeder Baum wird in seinem Leben von unseren Mitarbeitern zwischen 70 bis 80 Mal besucht“, sagt Hegener-Hachmann. Im ersten Jahr werden die Samenkörner ins Saatbeet gesetzt und verbleiben dort zwei Jahre. Dann werden sie von Hand pikiert und für zwei Jahre ins Vorschulbeet gesetzt. Nach vier Jahren werden die kleinen Bäume mit einer Pflanzmaschine an ihren endgültigen Standort gepflanzt. Nach fünf Jahren wird per Hand der untere Astkranz beschnitten, damit die Luft besser zirkulieren kann und es keinen Pilzbefall gibt.

Die „Ernte“ der Weihnachtsbäume im Sauerland.

Die „Ernte“ der Weihnachtsbäume im Sauerland.

Foto: Blumen Risse

Die Mitarbeiter schauen genau, ob der Baum gerade wächst und der sogenannte Terminaltrieb unbeschädigt ist. Außerdem ist regelmäßiger Formschnitt nötig, um die gewünschte Premiumqualität zu erreichen. Nach der Ernte wird die Fläche gemulcht und ca. 20 Zentimeter tief gefräst, um den Boden für die neuen, kleinen Tannenbäume vorzubereiten.

„Problematisch ist der Frost im April und Mai, wenn die Bäume austreiben und die frischen Knospen wachsen“, bemerkt Hegener-Hachmann. Denn dann können die empfindlichen, hellgrünen Spitzen der jungen Bäume erfrieren. Um das zu verhindern, werden die Bäume auf ca. elf Hektar Fläche mit einer Beregnungsanlage berieselt, um eine schützende Eisschicht um die Triebe herum zu bilden. Das verhindert tatsächlich, dass der Frost in die grünen Nadeln kriecht. Gespeist wird die Beregnungsanlage aus einem eigenen Teich.

Haben die Bäume nun die gewünschte Größe erreicht, werden sie von den Mitarbeitern per Hand gesägt und direkt vor Ort eingenetzt und zum Weitertransport ins Tal gebracht. Von der Sammelstelle aus werden die Tannenbäume dann mit den eigenen Fahrzeugen des Betriebs in die verschiedenen Gartencenter transportiert und dort quasi erntefrisch verkauft. Viele verschiedene Größen warten auf die Kunden und nun wissen wir, dass in wirklich jedem Baum aus dem Sauerland viel Handarbeit steckt.

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