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Ruhe-Insel zum Auftanken​

Serie „Ideen und Inspirationen“ : Ruhe-Insel zum Auftanken

Weil wir im Schlafzimmer die meiste Zeit des Lebens verbringen, sollte es ein Raum der Erholung sein.

Je angenehmer und beruhigender das Schlafzimmer auf die Sinne wirkt, desto besser stimmt es aufs Schlafen ein. Die Augen- und Gesichtsmuskulatur kann sich entspannen, Ohren und Nase dürfen relaxen, wenn es schön still ist und gut duftet – und diese Entspannung überträgt sich über das Nervensystem auf den ganzen Körper. Also: Statt Abstellkammer-Atmosphäre lieber für puristische Ruhe sorgen, statt dunkle Höhle besser einen Ort der Erholung gestalten.

Bei der Einrichtung eines Schlafzimmers spielt das Bett eine wesentliche Rolle. Und zwar nicht nur seine Beschaffenheit, die Qualität der Matratze, des Lattenrosts oder seine Größe sind entscheidend. Wichtiger noch ist: Wo steht das Bett? Mittig im Raum oder an der Wand oder neben dem Fenster? Bevor das Bett im Schlafzimmer einzieht, am besten auf einer Decke am Boden Probe liegen. Auf jeden Fall sollte man bedenken, dass ein Bett, das sich in eine Raumecke schmiegt, eher unpraktisch ist. Aufräumen, Bett beziehen und selbst ins Bett steigen fällt schwerer, wenn man dabei nicht einfach um das Möbel herumgehen. Es wird außerdem empfohlen, das Bett wegen der Durchzugsgefahr nicht direkt zwischen Türe und Fenster zu stellen. Nichts im Schlafzimmer zu suchen haben: Wäscheständer, Bügelbrett, Aktenordner, Arbeitsgeräte, Schreibtisch, Laptop, Wäscheberge, Sportgeräte, Staubsauger, Klappleiter oder Koffer. Gerade in kleineren Wohnungen ist das Schlafraum häufig der einzige Bereich, zu dem Besuch keinen Zutritt hat. Das heißt aber nicht, dass der Raum zur Rumpelkammer wird. Besser ist es, in einem maßgefertigten Schrank alles zu verstauen. Und: Lieber oft und kurz als selten und aufwändig aufräumen.

Fixe Ordnungsfans nutzen eine Tagesdecke als Tarnung fürs ungemachte Bett. Einfach Decke übers Bett, fertig. Das geht schnell und sieht super aus. Allerdings Aufschütteln und Lüften des Bettzeugs langfristig nicht vergessen. Wer morgens erholt aufwachen will, sollte auf die richtige Verdunkelung achten. Dabei gilt – egal ob Dunkelschläfer oder Sonnenanbeter – Tageslicht ist wichtig, weil es den Biorhythmus bestimmt. Halbtransparente Stoffe bieten Sichtschutz und lassen gleichzeitig Licht durch. Wer dagegen nur bei Dunkelheit schlafen kann, kombiniert am besten mit blickdichten Vorhangschals oder Rollos, die am Abend zugezogen werden.

Ein Arbeitsplatz im Schlafzimmer? Keine so gute Idee, denn mit unerledigten Aufgaben und Papier-Chaos in Sichtweite, schläft man schlecht. Wenn es partout nicht anders geht, sollten Arbeitsmaterial und Computer hinter Paravents oder Schiebevorhängen verschwinden. Sekretäre mit Klappen, Auszügen und verborgenen Fächern sind auch eine gute Lösung.

Das Schlafzimmer ist der intimste Raum der Wohnung und allein der Entspannung gewidmet. Arbeit und Technik sollten da draußen bleiben, denn herumliegende Utensilien und Kabel sehen unschön aus und – noch schlimmer – unerledigte Aufgaben und das blaue Licht der Bildschirme und Touchscreens können Ein- und Durchschlafprobleme verursachen. Stattdessen lieber zur guten alten Bettlektüre greifen. Persönliche Dinge sind auch und gerade im Schlafzimmer willkommen. Lieblingsstücke, Vasen oder Bilder machen einen Raum behaglich – das gilt insbesondere für den Schlafraum.

Parkett oder Laminat sieht schön aus, ist aber kühl für nackte Füße. Für einen weichen und warmen Tritt beim Aufstehen sorgt ein Teppich. Plaids und Extra-Kissen machen alles noch wohnlicher. Naturmaterialien wie Baumwolle, Merino oder Leinen fühlen sich sommers wie winters herrlich an und wirken wunderbar wertig.