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Fußball-Regionalliga: 2:1 (1:0) gegen RW Oberhausen: WSV nun schon Tabellenvierter

Fußball-Regionalliga: 2:1 (1:0) gegen RW Oberhausen : WSV nun schon Tabellenvierter

Der Höhenflug des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV hält an. Die Mannschaft von Trainer Stefan Vollmerhausen gewann am Samstagnachmittag (15. Oktober 2016) den Westschlager gegen RW Oberhausen mit 2:1 (1:0).

Damit verbesserte sich der WSV in der Tabelle auf Rang vier.

Der Gastgeber kam vor 4.001 Zuschauern im Stadion am Zoo hoch motiviert aus der Kabine und setzte RWO direkt unter Druck. Ilbay (6.), Manno (7.) und Hagemann (10.) vergaben aber gute Gelegenheiten. Nach 24 Minuten die verdiente Führung für den Aufsteiger. Reinert brachte Hagemann im Strafraum zu Fall. Kapitän Manno verwandelte den fälligen Foulelfmeter souverän - 1:0.

Der WSV setzte nach: Manno (38.) scheiterte knapp mit einem Lupfer, Schmetz donnerte den Ball nach einer Ilbay-Flanke an die Latte (39.). "Der WSV zeigt hier eine seiner besten Leistungen in dieser Saison und dürfte gut und gerne auch höher führen. Hinten zeigten sie aber immer mal wieder, dass sie nicht unüberwindbar sind. Ein zweiter Treffer wäre deswegen enorm wichtig", so Rundschau-Livetickerer Julian Schumacher.

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Nach der Pause zog sich der WSV zunächst erst einmal zurück, Oberhausen wurde stärker. Bumbidu hätte beinahe den Ausgleich erzielt (56.). Nach 60 Minuten musste Torwart Wickl in höchster Not auf der Linie klären. Trainer Vollmerhausen reagierte und brachte mit M'Bengue einen Innenverteidiger für Offensivspieler Ilbay. Dennoch kam Oberhausen zum zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich, als Hermes einen schnell ausgeführten Freistoß verwertete - 1:1 (62.).

RWO drängte auf die Führung, Keeper Wickl verhinderte gegen Steinmetz und Engelmann (66./67.) einen Rückstand. Die Partie drohte zu kippen. Sieben Minuten nach seiner Einwechslung musste M'Bengue, der den Freistoß zum Ausgleich verschuldet hatte, für Aydogmus runter. Dann das überraschende 2:1 (72.): Aydogmus setzte sich auf der rechten Seite unnachahmlich durch und spielte in die Mitte. Dort verpasste Topal noch, aber Hagemann setzte nach, schlug einen Haken und knallte das Leder ins kurze Eck.

Oberhausen warf in der Schlussphase noch mal alles nach vorn. Wickl und Duschke (81.) stemmten sich dem neuerlichen Ausgleich aber entgegen. Der WSV setzte auf Konter. Hermes foulte Schwertfeger und sah als letzter Mann die rote Karte (90.). Die Nachspielzeit schaukelte der WSV clever über die Runden.

Stefan Vollmerhausen (Wuppertaler SV): "Erstmal freuen wir uns unglaublich. Ich möchte meiner Mannschaft ein Kompliment für die erste Hälfte machen. Wie wir das jetzt spielerisch hinbekommen, ist etwas, das wir im Training Tag für Tag erarbeiten. Das macht uns als Trainerteam stolz, wenn es so klappt. Für uns war es schon ärgerlich, dass wir nur mit einem 1:0 in die Pause gehen. Gleichzeitig war es eine überragende Torhüterleistung bei Oberhausen. Wir haben unseren Plan perfekt umgesetzt und immer wieder gute Situationen. Die ersten Minuten waren auch nach der Pause richtig gut. Dann haben wir es nicht mehr so geschafft, in die Breite zu verschieben und das Tempo zu variieren. Da war vielleicht auch der Belastung unter der Woche geschuldet. Dann fällt schon ein Stück weit folgerichtig das 1:1. Und irgendwie, wie es dann immer so ist, haben wir dann wieder Offensivaktionen und gehen wieder in Führung. Wir haben dann vor dem 0:1 etwas umgestellt, das mir für den Spieler leid tut, dass er dann wenige Minuten später wieder runter muss. Aber das war nichts Persönliches, sondern da geht es einfach um den Verein und das musste ich in dieser Situation korrigieren. Letztlich haben Ercan Aydogmus und Enzo Wirtz noch einmal ordentlich Betrieb gemacht und Schwung reingebracht und letztlich hatten wir auch noch die Möglichkeiten, um höher zu gewinnen. Ich habe den Jungs nun erst einmal nach der Englischen Woche zwei Tage frei gegeben. Ich denke, dass wir nächste Woche vor einer schwierigen Aufgabe stehen. Da erwartet schließlich nun fast schon jeder von uns drei Punkte. Aber Sprockhövel hat mittlerweile auch schon sieben Punkte in einer sehr ausgeglichenen Liga gelandet. Wir werden wir uns dann ab Dienstag akribisch auf das Spiel vorbereiten und wollen den nächste Dreier holen."

Mike Terranova (Rot-Weiß Oberhausen): "Wir haben angefangen mit einer katastrophalen ersten Hälfte. Da haben wir Glück, dass wir nicht höher zurückliegen. Den Elfmeter will ich eigentlich nicht weiter kommentieren. Dümmer geht es nicht. Der Gegenspieler läuft vom Tor weg und wird gefoult. Das nimmt er natürlich dankend an. Wir liegen dann verdient hinten. Wir sind überragend aus der Halbzeit zurückgekommen und haben gezeigt, was wir können. Dann machen wir verdient den Ausgleich und haben weitere Chancen. Dann machen wir aber das zweite Tor nicht und wie es dann halt so ist, geht der WSV durch eine Einzelleistung wieder in Führung. Dann war der Drops gelutscht. Ärgerlich ist natürlich dann auch noch die rote Karte für einen sehr wichtigen Akteur. Das Spiel möchte ich gerne schnell vergessen, gratuliere dem WSV aber zum Sieg."

Am kommenden Samstag (22. Oktober 2016) steigt das Derby bei der TSG Sprockhövel. Der abstiegsgefährdete Mitaufsteiger zieht mit der Partie aus Sicherheitsgründen ins Hagener Ischelandstadion um. Anstoß ist um 14 Uhr.

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