Fußball-Regionalliga: Wuppertaler SV Bölstler: "Immer am Limit sein"

Wuppertal · Platz fünf, fünf Punkte hinter Tabellenführer Borussia Mönchengladbach U23 — da könnte der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV doch eigentlich … "Nein", schmunzelt Sportdirektor Manuel Bölstler, "Unser Saisonziel ist und bleibt der Klassenerhalt, nichts anderes."

 Immer Ärger mit dem "Ex" ... Noch spielen Wattenscheid und der WSV nicht wieder in der Bundesliga.

Immer Ärger mit dem "Ex" ... Noch spielen Wattenscheid und der WSV nicht wieder in der Bundesliga.

Foto: Screenshot

Zwar sei das erste Saisondrittel "aus sportlicher Sicht durchweg positiv verlaufen. Da, wo wir jetzt sind, hat uns sicher keiner vermutet." Aber: "Wir wissen das einzuordnen. Wir müssen jeden Tag megahart arbeiten, um das hinzubekommen, immer am Limit sein. Es kann auch andere Phasen geben. Wenn wir mit Blick auf die Mentalität und Einstellung 100 Prozent abrufen, können wir in der Regionalliga fast jeden schlagen. Gelingt uns das aber nicht, bekommen wir Gegenwind und Probleme — wie in Düsseldorf oder gegen Schalke."

21 Punkte sind bereits eingesammelt. Wie viele müssen es werden für den Klassenerhalt? "Das ist schwierig zu sagen", glaubt Bölstler. Zwar gehen Experten davon aus, dass Sprockhövel, Siegen und Ahlen bis zum Ende unten bleiben werden. Der vierte Abstiegsplatz dürfte aber hart umkämpft sein. "Düsseldorf zum Beispiel hat ja jetzt einen kleinen Lauf", so der WSV-Sportdirektor.

Bölstler bekräftigte unterdessen, dass es schwierig werde, ein Winter-Trainingslager zu stemmen: "Wenn, dann ginge es in die Türkei. Spanien oder Portugal wären finanziell nicht zu stemmen." Das Trainingslager ist nicht Teil des Saisonetats. Chefcoach Stefan Vollmerhausen würde es aber aus sportlichen Gründen gerne durchführen. Wird der Kader im Winter verkleinert? "Es gibt natürlich immer mal wieder Gespräche mit den Beratern. Aber ich denke, das Thema kommt erst Mitte November auf, bis dahin sind es noch acht Spiele. Wir ziehen dann intern ein Fazit. Und ich gehe davon aus, dass auch Spieler auf uns zukommen", so Bölstler.

Trainer Stefan Vollmerhausen hatte für Sonntag ein internes Testspiel gegen die eigene U19 angesetzt, es endete 1:1 unentschieden. "Zwei, drei Spieler haben auf sich aufmerksam gemacht", konstatierte er danach diplomatisch. Dennoch wird am Mittwoch (12. Oktober 2016) im Pokal bei SW Essen der Großteil der Stammformation auflaufen. "Essen ist eine gute Oberliga-Mannschaft. Wir wollen unbedingt weiterkommen."

Samstag (14 Uhr) folgt das Regionalliga-Heimspiel gegen RW Oberhausen: "Wir wollen bis Weihnachten weiter punkten und den Abstand nach unten halten oder vielleicht sogar ausbauen. Aber erst einmal geht es um den Pokal."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort