Fußball-Regionalliga: Nach der Trennung von Sportdirektor Bölstler WSV-Ultras machen Druck

Wuppertal · Beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV hat sich die "Horst-Szymaniak-Tribüne" in der Diskussion um Sportdirektor Manuel Bölstler zur Wort gemeldet - mit klaren Forderungen an Vorstand und Verwaltungsrat.

 Der WSV-Vorstand mit Lothar Stücker (li.), Alexander Eichner (Mitte) und Horst Willich (re.).

Der WSV-Vorstand mit Lothar Stücker (li.), Alexander Eichner (Mitte) und Horst Willich (re.).

Foto: Dirk Freund

Die Stellungnahme im Wortlaut:

"Gestern Nachmittag wurde bekannt, dass Manuel Bölstler dem WSV nicht mehr als Sportdirektor zur Verfügung steht. Laut den Aussagen von Vorstandssprecher Alexander Eichner soll dies aus finanziellen Gründen passiert sein, obwohl schon vor knapp sechs Wochen eine Zusage von Seiten des Vorstands vorlag.

Für uns ist dies definitiv keine Sommerloch-Nachricht. Der Verlust des Sportdirektors Manuel Bölstler bedeutet auch den erfolgreichen sportlichen Weg und die kluge Transferpolitik zu verlassen. Denn wie aus internen Quellen bekannt wurde, soll die verkante Position der erst kürzlich eingestellte A-Jugendtrainer Dennis Brinkmann übernehmen. Wie es um die Zukunft von Stefan Vollmerhausen im Verein bestellt ist, können wir an dieser Stelle nicht beantworten. Eine klare Positionierung durch den Vorstand blieb bis jetzt aus und hätte längst folgen müssen.

 Wird Dennis Brinkmann (vorne, re.) neuer Sportdirektor? Links Trainer Stefan Vollmerhausen.

Wird Dennis Brinkmann (vorne, re.) neuer Sportdirektor? Links Trainer Stefan Vollmerhausen.

Foto: Dirk Freund

Wir möchten an dieser Stelle klar stellen, dass eine Entlassung von Stefan Vollmerhausen, durch die emotionale Bindung zwischen Fans und ihm, nicht geräuschlos an dem WSV vorbeigehen wird. Wir als Fans stehen hinter Stevie als Trainer! Ebenso hinterfragen wir die Besetzung von Dennis Brinkmann als zukünftigen Vorgesetzten von Stefan Vollmerhausen, welcher mittlerweile einen großen Erfahrungsschatz vorweisen kann.

Weiterhin fordern wir erneute Verhandlungen und Gespräche mit Manuel Bölstler. Der aktuelle Weg im sportlichen Bereich muss konsequent fortgeführt werden und Vorstände wie Verwaltungsratmitglieder haben sich weitestgehend aus diesem Weg zu entfernen. Innerhalb des Vorstandes sollte dringend ein Umdenken stattfinden und eine sofortige Aufklärung folgen. Wir fordern Kontinuität und Transparenz — wie es der Leitspruch der Initiative 2.0 war."

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