Alle Leser-Artikel vom 17. Februar 2015
Niemand positioniert sich

Niemand positioniert sich

Ich halte es für eine Schande, wenn ein Unternehmen wie Primark sich an einem herausragenden Platz, dem Eingangstor Wuppertals, präsentieren kann. Das wirft ein verheerendes Bild auf die entscheidenden Politiker und die sie tragenden Parteien. Was mich in diesem Zusammenhang verwundert, ist die Tatsache, dass auch einflussreiche Unternehmen, Institutionen oder Organisationen, die sich ansonsten bei jeder sich bietenden Gelegenheit in Sachen Wuppertal zu Wort melden, sich bisher noch nicht ausreichend öffentlich positioniert haben.

Der Weg ist zu umständlich

Der Weg ist zu umständlich

Seit einiger Zeit ist es möglich, die Ratssitzungen im Rats-TV online zu verfolgen. Von der Idee her ist das gut, der Weg dahin ist aber zu umständlich. Der Webseitenbesucher von www.wuppertal.de findet ein umfangreiches Informationsangebot auf der linken Navigationsleiste der Startseite. Um zum Rats-TV zu gelangen, muss er zunächst auf der Seite herunterscrollen. Unter dem Menüpunkt „Stadt und Rat“ kommt er schließlich an sein Ziel.

Umfeld wird erschlagen

Umfeld wird erschlagen

Jetzt, wo der Investorenkubus 23 Meter nach Westen versetzt wurde, sieht man in dem neuen 360-Grad-Film vom Döppersberg, wie dieser Bau den Bahnhof und das Umfeld erschlägt. Hier wurde ein einst schöner Plan für den Profit geopfert. Neugestaltung für die Katz.

Manche rasen mit über 100

Manche rasen mit über 100

Kleiner Rat für die Stadt: Blitzkiste im Burgholz-Tunnel. Erlaubt ist dort Tempo 60, fährt man schneller, wird man trotzdem noch angehupt, angeblinkt und fast beiseite gedrängt. Manche rasen mit über 100 Sachen an einem vorbei. Da könnte die Stadt richtig kassieren.

Bausünden wiederholen?

Bausünden wiederholen?

Viele regen sich über die optische Irrplanung auf. Die Kritiker haben Recht. Schön ist anders. Düsseldorf und Köln haben nach 1945 solche Bausünden begangen. Müssen die Wuppertaler das jetzt mit 60 Jahren Verspätung nachmachen? Und wenn unser stetig lächelndes „Stadtoberhaupt“ auf gewonnene 500 Arbeitsplätze hinweist, so hat er wohl nicht weitergedacht.

Reine Schönfärberei

Reine Schönfärberei

Es ist bei den Planungen zum Döppersberg viel von Freiflächen und Sichtachsen auf das alte Bahnhofsgebäude die Rede. Wenn ich mir die Bilder dazu anschaue, etwa auf der Döppersberg-Homepage der Stadt, ergibt sich die Sichtachse nur aus der Vogelperspektive. Da der Investorenkubus 23 Meter nach Westen rücken soll, ist für Fußgänger vom geplanten Wupper-Park oder von der Alten Freiheit aus nichts vom Bahnhofsgebäude zu sehen, weil der Investorenkubus die Sicht verstellt.

Stillosigkeit des Stadtrates

Stillosigkeit des Stadtrates

Statt Wuppertals ehemalige bekannte Textilindustrie gebührend zu würdigen, präsentieren die Stadtväter am Eingangstor, dem Hauptbahnhof, lieber einen hässlichen Textilramschladen. Warum muss ein Stadtrat seine Stillosigkeit so krass zum Ausdruck bringen? Das unterstreicht zugleich auch einmal mehr die Konzeptlosigkeit der Planung. Der ursprünglich präsentierte großzügige Entwurf ist damit nur noch Schnee von gestern.