Bezirksvertretung Elberfeld SPD will mehr Geld für Schul-Spielgeräte

Wuppertal · In der Sitzung der Bezirksvertretung Elberfeld wird am Mittwoch (28. Februar 2024) ein Haushaltsantrag der SPD-Fraktion beraten, der eine deutliche Aufstockung der finanziellen Mittel für den Stadtbetrieb Schulen fordert. Ziel ist es, die Gelder für die Anschaffung, Erneuerung und Reparatur von Spielgeräten auf den Schulgeländen in Wuppertal auf 150.000 Euro zu erhöhen.

 Der Elberfelder SPD-Fraktionsvorsitzende Soufian Goudi.

Der Elberfelder SPD-Fraktionsvorsitzende Soufian Goudi.

Foto: Soufian Goudi

„Derzeit stehen lediglich 40.000 Euro für die genannten Aufgaben im Stadtbetrieb Schulen zur Verfügung, was im Durchschnitt nur etwa 420 Euro pro Schule pro Jahr entspricht. Dies ist bei Weitem nicht ausreichend, um die bestehenden Anforderungen zu erfüllen. An zahlreichen Beispielen an Elberfelder Schulen ist bekannt, dass die Kosten für Reparaturen von Spielgeräten oft deutlich über 1.000 Euro liegen können. Angesichts dieser Tatsache ist das aktuelle Budget nicht angemessen, um eine adäquate Instandhaltung sicherzustellen", so der SPD-Fraktionsvorsitzende aus Elberfeld Soufian Goudi.

Ein prägnantes Beispiel sei „die Grundschule Reichsgrafenstraße in Elberfeld, die aufgrund baulicher Maßnahmen ihr einziges Spielgerät verlor und nun seit Jahren ohne jegliche Spiel- und Bewegungsmöglichkeit auskommen muss, da keine Haushaltsmittel für ein neues Spielgerät verfügbar sind", erklärt Goudi. In Zusammenarbeit mit dem Gebäudemanagement sei geprüft worden, was die Beschaffung eines zusätzlichen Spielgeräts kosten würde: „Dabei ergab sich ein Betrag von 46.500 Euro, wovon allein 23.500 Euro für Herstellungs- und Arbeitskosten anfallen würden.“

Goudi: Dadurch wäre allein für diese Schule die gesamte Jahressumme des Stadtbetriebs für Spielgeräte aufgebraucht. Dank der Unterstützung der Bezirksvertretung Vohwinkel konnte zumindest ein nicht benötigtes Spielgerät von einer anderen Schule aus Vohwinkel nach Elberfeld verlegt werden. Dieses Hin und Her kann nicht als dauerhafte Lösung angesehen werden".

In einer Zeit, in der digitale Medien den Alltag von Kindern zunehmend dominieren, sei es umso wichtiger, „ihnen ausreichende Bewegungsmöglichkeiten zu bieten“. Die Ausweitung der Schulzeiten durch den Ausbau des Offenen Ganztags mache „eine attraktive und funktionierende Bewegungsinfrastruktur auf den Schulhöfen unerlässlich“. Es gehe auch „um die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Entwicklungschancen der Kinder."

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