Handball-Bundesliga BHC-Klassenerhalt rückt immer näher

Wuppertal · Der Bergische HC spielt aller Wahrscheinlichkeit nach auch in der Saison 2024/25 in der Handball-Bundesliga. Das HBL-Präsidium hat am Montag (6. Mai 2024) die Beschwerde des HSV Hamburg mit Blick auf die Lizenzverweigerung abgewiesen. Damit bleibt den Norddeutschen nur noch der Gang vor das verbandsinterne Schiedsgericht.

Der BHC darf mehr denn je auf den Klassenverbleib hoffen.

Der BHC darf mehr denn je auf den Klassenverbleib hoffen.

Foto: Dirk Freund

Das Präsidium stützt die Entscheidung der Lizenzierungskommission vom 17. April, die dem HSV auferlegt hatte, entsprechende Finanznachweise zu erbringen. „Das Präsidium folgt insbesondere der Bewertung der Lizenzierungskommission, dass dem Handball Sport Verein Hamburg mit der gesetzten Frist bis Freitag, 3. Mai 2024, 12 Uhr, also von 16 Tagen, ausreichend Gelegenheit gegeben worden ist, den Nachweis seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit durch Schließung der ermittelten erheblichen Liquiditätslücke zu erbringen“, heißt es in einer Stellungnahme. „Den Nachweis der Erfüllung der gesetzten Bedingung hat der Handball Sport Verein Hamburg gegenüber der Lizenzierungskommission innerhalb der gesetzten Frist nicht erbracht. Entsprechend gilt die Lizenz zur Teilnahme am Spielbetrieb der Handball-Bundesliga-Saison 2024/25 als nicht erteilt.“

Der HSV muss innerhalb einer Woche nach Zustellung des Präsidiumsbeschlusses das Schiedsgericht anrufen. Die Norddeutschen, die keine Lizenz für die 2. Liga eingereicht haben. hatten nach Informationen mehrerer Medien hatten die Hamburger zwar die Summe zusammenbekommen, aber zu spät überwiesen.

Sie sind ohnehin der Meinung, alle notwendigen Verträge rechtzeitig eingereicht zu haben. „Wir sind auch nach eingehender juristischer Prüfung der Überzeugung, dass der Verein die Lizenz für die kommende Saison erhalten müsste und werden deshalb fristgerecht Schiedsklage beim Schiedsgericht einreichen, um dort eine Entscheidung zu unseren Gunsten zu erreichen“, so Aufsichtsratsmitglied André van de Velde.

Sportlich würde dem BHC bei drei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer drei Spieltage vor dem Saisonende der Abstieg drohen. Die Bergischen hatten ihren Protest so begründet: „Die Clubs stehen in der HBL im sportlichen und wirtschaftlichen Wettbewerb. Der Ligaverband hat sich dafür eindeutige Regeln gegeben: Mitspielen darf nur, wer nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich leistungsfähig ist. Die Integrität des sportlichen Wettbewerbs verlangt, dass auch die wirtschaftlichen Anforderungen von allen Clubs gleichermaßen erfüllt werden.“

(jak)
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