Die Stimmen nach dem Spiel BHC: „Rote Karte gegen Ladefoged tut einfach weh“

Wuppertal · Mit dem dritten Sieg in Folge wollte der Handball-Bundesligist Bergischer HC im Abstiegskampf den Druck auf den HC Erlangen erhöhen. Das wäre auch möglich gewesen, doch nach 60 Minuten lag der HSV Hamburg mit 32:30 vorn. Die Stimmen nach der Partie.

 Die rote Karte gegen Frederik Ladefoged war den BHC erheblich zurück (Archivbild).

Die rote Karte gegen Frederik Ladefoged war den BHC erheblich zurück (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Arnor Gunnarsson (Interimstrainer Bergischer HC): „Wir sind gut reingekommen nach fünf, sechs Minuten und haben dann eine überragende Deckung gehabt. Peter Johannesson hat gut gehalten, und wir haben gnadenlos Tempo gespielt. Das fand ich wirklich gut.

Dann kriegen wir die Rote Karte gegen Frederik Ladefoged, die ich mir noch mal anschauen muss. Und wir haben in der zweiten Halbzeit Probleme mit der Abwehr. Dann war es auch schwer für uns, Tempo zu laufen. Insgesamt fand ich unseren Angriff in dem Spiel schon gut, die Abwehr eben in Phasen nicht.“

Torsten Jansen (Trainer HSV Hamburg): „Es war ein verrücktes Spiel, wie ich finde. Am Anfang dominieren wir mit einer geilen Kulisse, die uns nach vorne gepeitscht hat, als wäre es komplett ausverkauft. Wir haben dann eine schlechte Phase, kriegen deshalb viele Tempotore, weil wir nicht da sind. Das haben wir in der Pause angesprochen. Ladefogeds Rote Karte kam uns entgegen, wobei uns mit Weller auch ein wichtiger Spieler fehlte.

Es war ein Charakter-Spiel nach der schlechten Leistung in Stuttgart. Heute ging es für uns darum, nicht nur das gut zu machen, sondern uns auch für die Hinspiel-Niederlage gegen den BHC zu revanchieren. Das haben wir mit einer überragenden Willensleistung und geilem Publikum geschafft.“

Fabian Gutbrod (Sportlicher Koordinator Bergischer HC): „Wir kommen gut rein, auch wenn wir am Anfang hinten liegen. Schnell finden wir gute Lösungen in der Abwehr. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass uns die rote Karte gegen Fred Ladefoged einfach weh tut – und zwar an allen Enden. Auch wenn wir

in der zweiten Halbzeit zu viele freie Bälle verwerfen, war die Abwehr das Problem. Wir haben keine Sicherheit mehr und haben die ganze Zeit nach einer Abwehrformation gesucht, die funktioniert. So ist auch erklärbar, dass wir kaum noch Tempospiel hatten. Kämpferisch war es ein guter Auftritt, aber der HSV war dann auch besser und abgezockter.“

(red/jak)
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