Vorfall im Stadion am Zoo Rettungsdienste schildern ihre Sicht

Wuppertal · Nach dem Zwischenfall am Samstag (4. November 2017) im Stadion am Zoo haben die beteiligten Einsatzkräfte (Malteser, Deutsches Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund und Johanniter) in einer gemeinsamen Pressemitteilung am Montagmittag Stellung genommen.

 Es ging hektisch zu ...

Es ging hektisch zu ...

Foto: Dirk Freund

Demnach waren für das "Risikospiel" zwischen dem WSV und Uerdingen 16 Sanitätshelfer, zwei Krankenwagen, ein Rettungswagen, ein Notarzt sowie eine Einsatzleitung bestellt worden und auch vor Ort gewesen. Sie haben sich demnach auf den vier Tribünen verteilt. Es sei — wie schon während der gesamten Saison — aber nicht vorgesehen gewesen, dass auch der Innenraum besetzt werde.

Die Besatzung des Krankenwagens sei nach der Alarmierung von der Tribüne zum Fahrzeug geeilt, um eine Trage zu holen. Sie konnte aber nicht ausgeladen werden, weil ein Wagen der Polizei zu nah parkte. Nachdem der Versuch, die Trage seitlich herauszuholen, scheiterte, sei die Besatzung mit einem Notfallrucksack in den Innenraum geeilt. Als die Polizei den Wagen wegrangiert hatte, konnte auch die Trage geholt werden.

Der Notarzt kam demnach unterdessen von der Nordtribüne. Nach Angaben der Rettungskräfte wurde er auf dem Weg von einem Spieler attackiert, ging zu Boden, verlor seine Brille und verletzte sich an der Schulter.

Man bedauere, wegen der Umstände nicht schneller habe helfen können. In einem gemeinsamen Gespräch mit WSV, Polizei und Feuerwehr sollen die Abläufe aufgearbeitet und analysiert werden.

Auch der KFC Uerdingen hat eine Stellungnahme veröffentlicht: hier klicken!

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