Turm-Konstrukt am Döppersberg Taubenhaus-Standort gefunden?

Wuppertal · In der seit Jahren feststeckenden Diskussion um ein Taubenhaus am Döppersberg zeichnet sich eine Lösung ab: Die Verwaltung will eine Unterkunft für die Tiere jetzt in Zuammenarbeit mit der Bahn in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs aufstellen.

Im Grünstreifen rechts im Bild in direkter Nähe zu den Bahngleisen soll das Taubenhaus als Turm-Konstruktion entstehen. Damit will man die unkontrollierte Vermehrung der Population stoppen.

Im Grünstreifen rechts im Bild in direkter Nähe zu den Bahngleisen soll das Taubenhaus als Turm-Konstruktion entstehen. Damit will man die unkontrollierte Vermehrung der Population stoppen.

Foto: Wuppertaler Rundschau/rt

Konkret geht es um den schmalen Grünstreifen zwischen Gleis 1, dem Busbahnhof und dem Wuppertal Institut. Hier soll ein turmartiges Konstrukt entstehen, mit dessen Hilfe man die ausufernde Taubenpopulation unter Kontrolle bringen will, die in dem Areal für große Probleme und eklatante Verschmutzungen sorgt.

Noch im Mai hatte es parteiübergreifend Kritik gehagelt, weil die Verwaltung keine geeigneten Standorte präsentieren konnte, nachdem auch das Dach der ehemaligen Bundesbahndirektion wegen der dort bald installierten Solaranlage ausgeschieden war. Jetzt berichtete Dezernent Matthias Nocke im Ordnungsausschuss über den Lösungsansatz, schränkte allerdings ein: „Es ist noch nicht abschließend entschieden.“ Der Vorschlag müsse noch mit Verkehrsdezernent Frank Meyer abgestimmt werden.

Vier weitere Optionen habe die Stadt nach dem Ausscheiden der Bahndirektion geprüft, so Nocke – und sehe im Grünstreifen den geeigneten Platz. Die DB Station&Service AG hatte sich zumindest für 2023 dazu bereit erklärt, die Kosten für das Taubenhaus zu übernehmen. Nocke hofft, dass die Zusage für 2024 hält.

Ein weiteres Projekt zur Reduzierung der Stadttauben nimmt die Nordbahntrasse im Bereich der Autobahnauffahrt Katernberg und damit einen weiteren neuralgischen Tauben-Hotspot ins Visier. Hier soll demnächst mit Verhütungsmitteln durchsetzter Futtermais zum Einsatz kommen, der unter tierärztlicher Aufsicht am „Tanztunnel“ ausgebracht wird.

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