Die Zeit ist nicht stehen geblieben

Langerfeld · Auf dem Neujahrsempfang richtete der Bürgerverein einen positiven Blick nach vorn.

"Wuppertal ist auf dem besten Weg, eine Musterstadt in NRW zu werden." In ihrer Ansprache anlässlich des Neujahrsempfangs schlug Bürgervereinsvorsitzende Margret Hahn einen großen Bogen bei der Schilderung der Entwicklungen in ihrer Heimatstadt. Sie nannte das Wuppertal-Institut, den Skulpturenpark oder die Junior-Uni ebenso wie die Nordbahntrasse und das renommierte von der Heydt-Museum und hoffte auf die Realisierung des Pina-Bausch-Zentrums.

"Auch bei uns in Langerfeld ist die Zeit nicht stehen geblieben", betonte Margret Hahn weiterhin. Sie lobte die Sanierung der Häuserzeilen in der Gibichostraße und wies auf die Renovierung des Gebäudekomplexes der ehemaligen Spitzenfabrik Henkels hin. Denkmalgeschützt bietet sie eine besondere Herausforderung. Das tut auch der Langerfelder Markt, dessen Pflaster einer Erneuerung bedarf. Die nicht mehr benötigten Steine wünscht sich die Vorsitzende auf dem Fußweg unterhalb der Fritz-Harkort-Schule, der derzeit "häufig einer Seenlandschaft gleicht".

Klare Worte fand Margret Hahn zur hervorragenden Arbeit vieler Wuppertaler Institutionen im Umgang mit Flüchtlingen. "Die Polizei-Statistik sagt, dass es unter den Flüchtlingen und Asylbewerbern prozentual genauso viele Kriminelle gibt wie in der übrigen Bevölkerung. Schon lange leben Menschen aus vielen unterschiedlichen Kulturkreisen in unserer Mitte. Wir können stolz sein auf das gute Miteinander. Und wir sollten alle daran arbeiten, dass das so bleibt." Dass kriminelle Handlungen angemessen geahndet werden müssen, ließ sie außer Frage.

Eine ganz besondere Ehrung wurde in diesem Jahr Paul Bockmühl zuteil. Aus den Händen des stellvertretenden Bürgervereinsvorsitzenden Siegfried Blaschke nahm der Mann an der Spitze der Langerfelder Garnbleicher die Goldene Ehren-Spule des Vereins entgegen, die Mitgliedern verliehen wird, die sich in besonderer Weise um die Vereinsarbeit verdient gemacht haben.

Dazu gehört der diesjährige Empfänger ganz gewiss, lässt er doch mit seiner Gruppe keine Gelegenheit aus, das alte Handwerk des Garnbleichens unermüdlich Alt und Jung nahe zu bringen. Das geschieht selbstverständlich auch wieder am 26. Juni beim traditionellen Bleicherfest in Heckinghausen.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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