Fußball-Oberliga: 2:0 (0:0) beim KFC Uerdingen WSV stürmt die Grotenburg

Wuppertal / Krefeld · Der Fußball-Oberligist Wuppertaler SV hat seine Spitzenposition untermauert. Im Topspiel beim KFC Uerdingen holte die Mannschaft von Trainer Stefan Vollmerhausen am Samstag (12. März 2016) in der Grotenburg einen 2:0 (0:0)-Sieg.

WSV siegt in Uerdingen
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Vor der Halbzeit war es das erwartet enge und umkämpfte Spiel. Insgesamt hatte Uerdingen leichte Feldvorteile und die etwas besseren Möglichkeiten, aber auch der WSV war bei weitem nicht chancenlos.

 Die WSV-Fans auf der Gegengeraden.

Die WSV-Fans auf der Gegengeraden.

Foto: Rundschau

Dann zeigte der Spitzenreiter seine Klasse. Ercan Aydogmus (51.) besorgt die Führung. "Toller Pass - vermutlich von Grebe - und Aydogmus ist alleine im Sechzehner. Zuvor hatte Fahrian den Ball verloren. Aydogmus macht es schließlich mit seiner ganzen Klasse und trifft flach ins lange Eck. Taner ist machtlos", so Julian Schumacher am Rundschau-Liveticker.

 Die Entscheidung: Julian Kray (ganz rechts) trifft zum 2:0.

Die Entscheidung: Julian Kray (ganz rechts) trifft zum 2:0.

Foto: Screenshot fupa.tv

Den Deckel drauf setzte Julian Kray in der 88. Minute: "Leikauf kommt auf links durch und die Uerdinger sind völlig unorganisiert, sodass der WSV im gegnerischen Strafraum in Überzahl ist. Ellmann trifft nur den Pfosten, aber Kray versenkt den Ball volley im Netz - klasse!"

Die Analyse von Julian Schumacher: "Das waren unglaublich wichtige drei Punkte, die den Vorsprung auf den KFC auf zehn Punkte erhöhen. Nun kann der WSV morgen bequem vom Sofa schauen, wie Schonnebeck sich schlägt. Unterdessen feiern Spieler und Fans den Erfolg."

Manuel Bölstler (Sportdirektor Wuppertaler SV): "Als Allererstes möchte ich mich mal bei allen Fans und allen Leuten, die uns unterstützt haben, bedanken. Auch ein großer Dank geht natürlich an unseren 'richtigen‘ Trainer Stefan Vollmerhausen, der eine super Arbeit leistet. Wir sind schwierig ins Spiel gekommen und waren anfangs etwas zu hektisch. Wir wussten, dass wir Geduld brauchten. Letztlich haben wir es gut ausgespielt, auch wenn Uerdingen noch mal eine Druckphase hatte. Ich glaube, wir haben verdient gewonnen, und der Unterschied zu Uerdingen ist, dass wir uns heute nicht motivieren mussten. Die Presse in Uerdingen hat permanent über uns berichtet. Und wenn dann noch Spieler von uns angerufen werden und ihnen zwei Tage vor dem Spiel erzählt wird, dass man sie im Sommer verpflichten will, dann zeugt das nicht unbedingt von gutem Charakter."

Horst Riege (Interimstrainer KFC Uerdingen): "Ich war derjenige, der unsere Fans mitnehmen wollte. Ich hatte gesagt, dass wir die Wuppertaler so nach Hause schicken wollten, wie wir uns nach der Hinrunde gefühlt haben. Das mit dem 'Abschlachten‘ war sicher so nicht gemeint. Auch den zweiten Kritikpunkt hinsichtlich des Anrufs muss ich leider so bestätigen. Ich kann versichern, dass es das bei mir nicht geben würde. Ich entschuldige mich in Namen des KFC für diese Vorgehensweise. Das ist nicht einfach, hier wieder zu sitzen und eine Niederlage zu kommentieren. Letztes Jahr ging es um den Abstieg, heute darum, den Anschluss zu schaffen. Die Mannschaft hat alles versucht, die Einstellung hat gestimmt. Durch individuelle Fehler ist dieses Spiel verloren gegangen. Rein sportlich habt ihr beim WSV besser gearbeitet. Da müssen wir auch eigene Fehler eingestehen. Ich würde gerne sagen, dass wir euch weiter jagen, aber ich denke, wir müssen die Saison in der Grotenburg einfach vernünftig zu Ende bringe."

Im Rahmen der Englischen Woche trifft der WSV am Mittwoch (16. März 2016) im Pokal-Halbfinale auf den Regionalligisten KFC Uerdingen. Anstoß im Stadion am Zoo ist um 19:30 Uhr. Am kommenden Sonntag (20. März 2016) steht dann das nächste Oberliga-Spitzenspiel an - ab 15 Uhr gegen Verfolger Schonnebeck.

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