Fußball-Oberliga Niederrhein Mit Bilderstrecke: WSV-Erfolg mit vielen Emotionen

Wuppertal · Sie waren rundum zufrieden, die Verantwortlichen des Fußball-Oberligisten WSV. Groß war die Anspannung vor dem Auftaktmatch gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter — am Ende standen ein souveräner 3:0 (0:0)-Sieg und neuerliche Punktverluste des vermeintlich ärgsten Konkurrenten KFC Uerdingen, der in Schonnebeck mit 0:1 den Kürzeren zog.

WSV schlägt Hönnepel 3:0
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Es waren gleich mehrere Fragen, die es im Vorfeld zu beantworten galt. Wie etwa würde die Mannschaft die Abwesenheit von Trainer Stefan Vollmerhausen verkraften, der nach dem Sportgerichtsurteil sein erstes von insgesamt fünf Spielen auf der Tribüne absaß? "Die Mannschaft war top vorbereitet", lobte Sportdirektor Manuel Bölstler, der seinerseits an der Linie agierte — und dort "viel emotionaler als auf der Tribüne" war.

Und: Wie viele Fans würden kommen? In den vergangenen Wochen hatte der WSV zahlreichen Sponsoren Ticketpakete zum Sonderpreis verkauft, die die Karten wiederum weitergeben konnten. Nichts wäre da unangenehmer gewesen als ein recht leeres Stadion. Die Sorge blieb unbegründet. 5.225 Fans nahmen das Angebot an. "Das war eine sensationelle Atmosphäre und Unterstützung", freute sich Bölstler.

Und wie würde der WSV aus den Startlöchern kommen? Rund lief die Trainingswoche nicht. Die Gataric-Brüder mussten auf Grund muskulärer Probleme passen. Enes Topal verletzte heftig sich an der Schulter, sein Einsatz war bis zuletzt mehr als fraglich. Torjäger Marvin Ellmann zog sich bei einem Arbeitsunfall eine Handverletzung zu, die genäht werden musste. Damit war endgültig klar, dass Ercan Aydogmus neben Gaetano Manno stürmen würde — obwohl der Routinier momentan seinen Trainerschein macht und deshalb nicht an allen Einheiten teilnehmen konnte. Der Plan ging auf.

 Kapitän Gaetano Manno (re.) hat bereits neunmal in dieser Saison getroffen.

Kapitän Gaetano Manno (re.) hat bereits neunmal in dieser Saison getroffen.

Foto: Dirk Freund

Und so bereitet sich der WSV nun auf das nächste Heimspiel am Sonntag (6. März 2016) um 15 Uhr im Stadion am Zoo gegen den Aufsteiger 1. FC Mönchengladbach vor, der beim Schlusslicht RW Oberhausen II mit 1:3 unterlag und selber einen Abstiegsrang bekleidet. Dann erwarten die Fans einen weiteren Erfolg, obschon die Kulisse wohl deutlich kleiner wird. Voll werden dürfte es dagegen am 12. März, wenn die Rot-Blauen in der Krefelder Grotenburg beim KFC antreten. Ein Sieg der Bergischen wäre zumindest eine erste Vorentscheidung im Aufstiegsrennen. Wobei der WSV das Team aus Schonnebeck, das nur drei Punkte weniger hat, weiter auf der Rechnung hat. "Das ist eine sehr gute Mannschaft mit einem sehr guten Trainer. Das habe ich ja schon nach dem Heimspiel gesagt", sieht sich Bölstler bestätigt.

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