Verkehr in Wuppertal Linke: Ampelphasen in der Stadt überdenken

Wuppertal · Die Wuppertaler Linke fordert mit Blick auf den Verkehr in der Stadt, das Augenmerk mehr auf Fußgängerinnen und Fußgänger, Radfahrerinnen und Radfahrer sowie den ÖPNV zu legen.

Wer soll künftig Vorfahrt haben?

Wer soll künftig Vorfahrt haben?

Foto: Christoph Petersen

„Dass Wuppertal bundesweit den schnellsten Autoverkehr habe, mag für die Autofahrerinnen und Autofahrer ein Grund zur Freude sein“, meint der Fraktionsvorsitzende Gerd-Peter Zielezinski. „Allerdings zeigt dieses Ergebnis, dass in Wuppertal der motorisierte Individualverkehr vor allen anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer bevorzugt wird. Besonders Fußgängerinnen und Fußgänger werden dadurch ausgebremst. Während den Autofahrerinnen und Autofahrer eine grüne Welle geboten wird, müssen zu Fuß Gehende an roten Ampeln warten.“

Auch der ÖPNV sowie Fahrradfahrerinnen und -fahrer würden dadurch benachteiligt. „Es geht auch anders, zum Beispiel wurde in Hamburg die Ampel-Priorisierung umgekehrt. Hier werden die Grünphasen für den Kfz-Verkehr abhängig vom Verkehrsaufkommen gesteuert. Für Busse gilt, wie für Radfahrende und Fußgängerinnen und Fußgänger eine höhere Priorität. Für sie alle reduzieren sich bei gleichbleibender Geschwindigkeit Wartezeiten vor roten Ampeln und ein flüssiger ÖPNV kann gewährleistet werden“, so Die Linke.

Zielezinski: „Nun mag mancher einwenden, dass der schnelle Autoverkehr helfe, die Umweltbelastung zu reduzieren. Diese Sichtweise lässt aber außer Betracht, dass ein gut ausgebauter ÖPNV und gute Rad- und Fußwege für weniger Umweltverschmutzung und für mehr städtische Lebensqualität sorgen.“

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