Auf der Höhne „Letzte Generation“ blockiert B7 in Barmen

Wuppertal · Drei Unterstützer der Gruppe „Letzte Generation“ haben am Mittwochnachmittag (10. Januar 2024) auf der B7 in Wuppertal-Barmen demonstriert und damit den Verkehr auf der Talachse in dem Bereich kurzzeitig gestoppt.

Die Sitzblockade auf der B7.

Die Sitzblockade auf der B7.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Simone Bahrmann

Die Aktivisten blieben um kurz nach 17 Uhr auf Höhe der Schwebebahnstation Werther Brücke auf dem Fußgängerüberweg stehen und blockierten damit die Hauptverkehrsstraße in Richtung Alter Markt. Der zunächst gefasste Plan, sich auf der Fahrbahn festzukleben, scheiterte allerdings an den niedrigen Temperaturen. Es bildete sich im Feierabendverkehr rasch ein Verkehrsstau. (Bilder)

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„Letzte Generation“ blockiert B7

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Die alarmierte Polizei begann umgehend damit, den Bereich abzusichern und die Aktivisten, die mit der Schwebebahn zum Ort des Geschehens angereist waren, von dem durch eine Ampel geregelten Überweg zu entfernen. Die Einsatzkräfte nahmen die Personalien auf und schrieben entsprechende Anzeigen. Die Aktion war im Vorfeld nicht angemeldet worden.

Die „Letzte Generation“-Unterstützer zeigten Plakate, auf denen mit Blick auf die Proteste der Landwirte „Wir dürfen das! Wir haben einen Traktor!“ und „Stellt euch vor hier stünde ein Trecker“ stand. Auf einem weiteren war ein Traktor abgebildet – eine Anspielung darauf, dass der Großteil der Bevölkerung die Blockaden durch Landwirtinnen und Landwirte unterstützt, die der „Letzten Generation“ aber nicht. Die Reaktion der Autofahrerinnen und Autofahrer sowie Passantinnen und Passanten an der Höhne war dann auch eher ablehnend. Es kam zu zum Teil lebhaften Diskussionen.

Die „Letzte Generation“ hatte die Aktion im Vorfeld wie folgt begründet: „Als Bürgerinnen und Bürger, die erkannt haben, dass sie Teil der letzten Generation vor den Kipppunkten sind, fordern wir die Bundesregierung auf, den sozial gerechten Ausstieg aus den fossilen Energien bis 2030 in die Wege zu leiten. Denn die Bundesregierung kommt ihrer verfassungsmäßigen Pflicht, unsere Lebensgrundlagen, Freiheit und Demokratie zu schützen, nicht nach.“ Die Gruppe begründet die Art und Weise ihrer Aktionen damit, sich nur so gehör verschaffen zu können.

(jak)
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