Leserbrief Leeres Politiker-Geschwätz

Betr.: Marcel Hafke (FDP): „NRW-Tafeln dringend unterstützen“

 Viele Lebensmittel können auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums problemlos verzehrt werden (Symbolbild).

Viele Lebensmittel können auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums problemlos verzehrt werden (Symbolbild).

Foto: Lubos Houska

Das typische leere Geschwätz eines Politikers, denn leider landen viele Lebensmittel in Deutschland bedenkenlos in Containern, wenn sie das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben oder Dellen und unschöne Flecken aufweisen.

Wie es besser geht, hat das französische Parlament schon 2015 einstimmig beschlossen: Demnach dürfen Supermärkte mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 Quadratmetern ihre Nahrungsmittelreste nicht mehr in Containern entsorgen. Sie müssen sie wohltätigen Organisationen spenden, als Tierfutter verkaufen, für Dünger oder zur Energiegewinnung zur Verfügung stellen.

In Deutschland weigert sich die Politik, eine derartige Gesetzesänderung zu beschließen.

Um die Unternehmen vor Umsatzeinbußen zu schützen, stellt man das „Containern“ (= die Mitnahme weggeworfener Waren, meistens Lebensmittel, aus Abfallcontainern, Anmerkung der Redaktion) lieber weiterhin unter Strafe.

Klaus Döring

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