Kommentar zum „Runden Tisch Einzelhandel“ Tiefe Gräben ohne Masterplan

Wuppertal · Offenbar gibt es viel Bedarf für ein Format, bei dem sich Betroffene der Situation in der Elberfelder City Luft machen können. Da hat die CDU einen Nerv getroffen.

Blick in die Poststraße.

Blick in die Poststraße.

Foto: Achim Otto

Klar ist: Es hätte längst schon offene Abende wie diesen geben müssen, bevor die mehrheitlich schlechte Stimmung sich immer weiter aufschaukelt. Die Folgen der (Stadt-)Kommunikationsfehler, die zuhauf gemacht worden sind, konnten wie unter dem Brennglas diagnostiziert werden.

Fazit 1: Es ist einfach unbegreiflich, dass sich niemand um die Lösung des Innenstadt-WC-Problems kümmert. Das hätte auch schon bei der Planung des Wupperparks passieren müssen. Fazit 2: Es gibt einen sehr tief empfundenen Graben zwischen der Arbeit der Verwaltung und den Anliegen der Menschen vor Ort. Wer überbrückt ihn? Fazit 3: Der Wunsch nach Gesamtkonzept und City-Manager ist nachvollziehbar. Vor vielen Jahren gab es das Ziel eines Masterplanes für die City. Das hat man nicht weiterverfolgt, immer wurden nur Einzelbereiche bearbeitet.

Zum Schluss (m)eine Frage: Wird die CDU nun all diese Knoten durchschlagen? Mit Johannes Slawig an der Spitze, der die Verwaltung über 20 Jahre lang prägte? Wie heißt es satirisch so schön – und so wahr: „Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche.“

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